http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2000-02/0067
Das Rheingold - zwischen Mystik und Wissenschaft
Auf den Spuren der historischen Goldwäscher am Oberrhein
Werner Stork*
Gold - das Symbol der Sonne, das edle Metall aus der Schmiede der Natur,
gesucht, begehrt, umkämpft, himmelhoch gelobt, höllentief verflucht. Gold - ein
Mythos, so alt wie die Menschheit, uralt und doch so aktuell. Gold - unbefleckt
glänzend und blutbeschmiert, Symbol für Wohlstand und Armut, Traum und Alptraum
. Gold - Freiheit und Fessel, Macht und Ohnmacht! Stets leidenschaftliche
Polarisation und ein wohl unlösbarer Widerspruch für den Menschen - wie spontane
Streifzüge durch die Weltgeschichte belegen:
Die Römer erbeuten in den „Gallischen Kriegen" über 20 Tonnen Gold. Dabei
sterben im 1. Jh. v. Chr. über 20 000 Gallier.1»
Die Conquistadores erobern im 16. Jahrhundert Südamerika. Im Auftrag der
spanischen Krone suchen und finden sie Gold. Die Völker der Inka, Maya und
Azteken werden dabei nahezu ausgerottet.2'
Im 19. Jahrhundert erfasst der Goldrausch Nordamerika. 1848 findet man erstmals
Gold in Kalifornien. Zehntausende fallen in den fiebrigen Bann des Goldes
Abb. 1: Nuggets vom Bear Creek. Alaska (Bildbreite 3.5 cm)
* Projektleiter der Arbeitsgemeinschaft Minifossi der Friedrich-Ebert-Schule Schopfheim 65
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