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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 2.2000
Seite: 173
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2000-02/0175
Die Gründung des Klosters Klingenthal im minderen Basel

Seine Verbindung zu den Adeligen von Klingen, den Rittern von Tegerfelden,
den Deutsch-Ordensbrüdern zu Beuggen und den Edelherren auf Rütteln

Julius Birlin

Zur Übersicht und den Anfängen sei erwähnt, daß 1146 der Ritter Luitold von
Tegerfelden die Witwe Hedwig von Rötteln. Gattin des Ritters Dietrich II. von
Rötteln. der vom Kreuzzug nach Jerusalem nicht wieder heimkehrte, ehelichte."

Luitold stand in hohen Diensten für die Zähringer und Kaiser Conrad III.-'
Obwohl das heutige Degerfelden sich bis in das 16./17. Jahrhundert immer als
Tegerfelden oder Tegirfeld. Tegervelt, Teggervelt schrieb und drei Burgen nachweist
, ist zu vermuten, daß Luitold eher im Raum Basel oder auf dem jetzigen
Wenkenhof bei Riehen seinen Wohnsitz hatte und von dort seine Beziehungen zur
Hedwig aufnahm. Mehrere Urkunden bezeugen eine Verbindung der Ritter von
Tegerfelden zum Wenken.

Einer von ihnen ist Gerung von Tegerfelden. Anno 1250 verzichtet dieser vor
dem Basler Bischof Berchtold auf seine Rechte der Güter vom Wenken, welche
das Kloster zu Wettingen den Brüdern Burkart und Rudolf von Uesenberg abgekauft
hatte.3'Heute noch wird in Degerfelden Richtung Lörrach eine sehr große
Wiese „Die Wenkenmatt" bezeichnet.

Aus der ersten Ehe der Hedwig v.R. mit Dietrich II. v.R. entstammt Dietrich III.
v.R.. der das Rötteler Geschlecht weiter vererbte. Dietrich III. v.R. ist nun Stiefsohn
Luitolds von Tegerfelden. Ihm werden vier Söhne geboren: Walter, Liutold, Konrad
und Dietrich. Sie stehen in Verbindung mit dem Patronatsrecht über die Kirche von
Herten und. wie wir später hören, mit dem Bischof Heinrich von Basel.4' Mit ihnen
endete auch langsam die Herrschaft der Rötteler und verlagert sich zur Sausenburg
und Rothberg. Dietrich III. von Rötteln erhält nun zwei Stiefbrüder aus der 2. Ehe
seiner Mutter mit Luitold, Walter und Konrad von Tegerfelden.

Konrad von Tegerfelden wird später Bischof von Konstanz und amtet von
1208 - 1233 mit eigenem Münzrecht als Bischof Konrad IL5'Nur einem „Nobili"
stand die Würde eines Bischofs zu. Sein Bruder Walter II. von Tegerfelden verlegt
vermutlich seinen Wohnsitz Rötteln nach Tegerfelden beim linksrheinischen
Zurzach. Beide Dörfer tragen heute noch das gleiche Wappen, den Adler auf
blauem Grund.6'

Karl Füllemann, der Chronist des Zurzacher Tegerfelden. beginnt seine Chronik
mit Walter III. von Tegerfelden. Vermutlich ist er der Sohn Walters II. von Teser-
felden. geboren auf Rötteln. Walter III. nennt Bischof Konrad von Konstanz wiederholt
seinen Oheim.7) Die Fortsetzung unserer Betrachtungen verlagert sich nach
dem Zurzacher Tegerfelden und endet mit den Klingenthalern.

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