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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 2.2001
Seite: 112
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Abb. 5: Reiher- und Tafelenten auf dem Altrhein

Zu ihnen gesellen sich auch Zw erg- und Haubentaucher, die aber nie die große
Anzahl der Enten erreichen. Nur ausdauernde Beobachter bemerken, dass im Winter
bei Einbruch der Dunkelheit bis zu fünfzig Gänsesäger auf dem Altrhein
einfallen und dort übernachten.

Nicht zuletzt ist der Inseldamm mit seinem schmalen Waldstreifen zu erwähnen.
der den Altrhein vom fließenden Gewässer trennt. Dort befindet sich im östlichen
Teil im Winterhalbjahr der Schlafplatz der Kormorane hoch in den Baumkronen.
Während der Zugzeit im Oktober wurde mit 180 Individuen die höchste Anzahl
beobachtet. Der Durchschnitt liegt zwischen 120 und 140 Individuen.

Obwohl die Kormorane ihre Nahrung unter Wasser erbeuten, wobei sie erhebliche
Tauchtiefen von bis zu 20 m erreichen können, bevorzugen sie am Altrhein als
Ruheplatz die Flachwasserzone. Dort nutzen sie Buschwerk oder angeschwemmtes
Totholz als Sitzgelegenheit, um mit ausgebreiteten Flügeln ihr Gefieder zu
trocknen, da sie nicht, wie andere Wasservögel, über eine Bürzeldrüse zum Einfetten
des Gefieders verfügen. Für die Nahrungssuche bevorzugen sie tiefere Stellen
des Hauptstromes, wobei sie beträchtliche Distanzen flussauf und -ab zurücklegen
können.

Der Waldsaum auf der Insel wird während der Winterzeit auch von einer großen
Anzahl von Saatkrähen (bis zu 3000) als sicheres Schlafquartier genutzt, wozu
sich auch eine nicht genau bestimmbare Anzahl von Dohlen gesellt. Sie fallen bei
Anbruch der Dunkelheit in großen Schwärmen zunächst in die am Nordwestufer
stehenden Bäume in der Nähe des Auhofs ein, ehe sie sich dann fast schon im
Dunkeln zu ihren endgültigen Schlafplätzen auf der Insel begeben.

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