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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 2.2001
Seite: 122
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-02/0124
Die Einquartierungen verschiedener Truppeneinheiten
1815 im Pfarrhaus Herten beim Feldzug gegen Frankreich

Aus dem Berichtsbuch von Pfarrer Gerster,
mitgeteilt von Julius Birlin

(Zur Situation: Im März 1815 kehrte Napoleon von seiner ihm zugewiesenen
Insel Elba nach Paris zurück. Daraufhin sprach der Wiener Kongress seine Ächtung
aus - und erklärte ihn zum „Störenfried des Weltfriedens". Nun rückten alliierte
Truppen in Frankreich ein und besiegten ihn bei Waterloo. Danach wurde
Napoleon im August 1815 nach Sankt Helena verbannt, wo er 1821 verstarb.)

Von dem Hochlöblichen Kreisdirektorium Lörrach ist die Weisung an die weit-
liehen Vorstände ergangen, daß bei Militäreinquartierungen den Pfarrern nicht
nach Belieben der Ortsvorstände und nach der Schätzung des Vermögens die
Truppen sollen eingelegt werden, sondern, wenn eine einfache Einquartierung
erfolgt, so ist dem Pfarrer ein Offizier bestimmt, kömmt mehrfache, so wird das
Verhältnis nicht nach der Güterschätzung, wie bei Bauern, sondern nach mehrheit
der Truppen verordnet, den bei Bauern wurden die Einquartierungskosten in
Rechnung gebracht, was bey Pfarrern nicht statt hat.

Lörrach, am 8. März 1815

Einquartierung Badischer Jäger, den 8. May 1815

Auf den Mittag rukten zu Härthen unerwartet Badische Jäger 180 Mann ein.
Herr Hauptmann Rieggel quartiert sich ein in dem Pfarrhaus - wurde in einigen
Tagen durch Herrn Hauptmann Baßlin abgelöst, welcher aber nach 2 Tagen mit
seiner Compagnie nach Wyhlen und Herr Hauptmann Rieggel wird nach Härthen
wieder beordet und verblieb bis den 12. 6. 1815.

Einquartierung 1815 in den Monaten May und Juni

Den 12. Juni frühe 10 Uhr wurden die Badischen Jäger abgelöst von 2 Compa-
nien Landwähr unter Hauptmann Dietz von Köndringen aus dem Altbadischen,
der bei dem Pfarrer in Quartier war bis den 18. 6. welche von den Österreich
Warasdiner Jäger abgelöst da waren bis den 24. 6.. aneben dem 18. kam eine
Eskadron Uhlanen an, wovon ein Zug dem andern Tag abgieng. Herr Rittmeister
war hier über die Nacht, der 2. Zug blieb bis 11 Tage. Von den Warasdinern

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