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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
64.2002, Heft 2.2002
Seite: 7
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Friedrich Schillers 100. Geburtstag wollte man 1859 gedenken, als man den
Blumenplatz in Schillerplatz umbenannte. Man erreicht ihn leicht vom Verkehrsamt
aus. Zunächst, gen Süden, an dem (ehemaligen ..Großherzoglichen") Notariat
vorbei, dessen Kanderner Wappen mit dem Sausenberger Löwen den Balkon ziert.
Die schön restaurierte Fischermühle (1452), eine Weißmühle, war noch als einzige
bis in dieses Jahrhundert in Betrieb. Das Gasthaus ..Storchen" sowie die ehemalige
„Metzgerei Sprich" (einst Gasthaus .Anker". 1550) werden durch die Swrchenbrücke
verbunden, die älteste Brücke über die Kander. 1840. anlässlich der neuen
Postverbindung nach Lörrach und Basel, wurde sie besonders wichtig.

Abb. 2: Blumenplatz in den 1960er Jahren
mit inzwischen verschw undenem Bassin

Der östlich gelegene Blumenplatz gilt als eine der hervorragendsten Platzanlagen
Süddeutschlands aus dem 19. Jahrhundert. Die Häuser mit den Dachkonsolfriesen
und rundbogigen Einfahrten sind reizvoll. Zur Erweiterung der monatlichen
Viehmärkte riss man im 19. Jahrhundert die an der Hauptstraße gelegene
Häuserzeile ab. darunter auch das Gasthaus ..Blume", welches bis heute dem Platz
seinen Namen verleiht. Viehmärkte gibt es nicht mehr, aber das alljährliche ..Budenfest
" am zweiten Septemberwochenende verbindet sich mit dem ..Rossmärt"
(erstmals 1925) und dem 1927 ins Leben gerufenen überregionalen Reitturnier.
Seit 1993 findet hier auch im September ein großer Töpfermarkt statt.

In dem schönen Eckhaus östlich zur Hauptstraße wohnte 1850-53 der Landarzt
und spätere Professor Dr. Adolf Kußmaul (1822-1902). dessen ..Jugenderinnerungen
eines alten Arztes" ein lebendiges Bild des Städtchens (von ihm als

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