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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
64.2002, Heft 2.2002
Seite: 10
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theke gelegt wurde. Das alte Holzkreuz der Hammerschmiede (1722) und eine
wertvolle Sammlung von Grabsteinen an den Wänden und der Außenmauer gehörten
schon zum früheren Gotteshaus. Der Anbau aus dem 18. Jahrhundert mit dem
romanischen Portal der alten Kirche und Teilen der Emporen und des Innengebälkes
wurde als Friedhofskapelle wieder errichtet.

An der Grundschule (1901) vorbei führt der schmale Weg an der früheren Werkstatt
des „Blueme-Hafners", des letzten Hafners von Kandern. Karl Blum (1904-
1965). entlang zum Gebäude der 1998 stillgelegten Tonwerke Kandern. Man beachte
den denkwürdigen Wandspruch der einstigen Besitzerfamilie Kammüller sowie
vorne auf dem Gelände das Laeuger-Atelier. An der Sitzenkircher Straße, vor dem

Abb. 4: Kandern vom Böscherzen aus

Friedhof mit der dahinter liegenden katholischen Franz-von-Sales Kirche (Krippe
von Hermann K. Hakenjos), geht es rechts hinab, vorbei am ..Blumen-Cafe'* im
Hause des früheren Steinbruchbesitzers Emst Rissmann, der das erste Schwimmbad
an der Kander errichten ließ. Gegenüber befindet sich das Gasthaus ..Ochsen". 1906
nach einem Brand in altem Stil neu erbaut. Hier wurde 1887 Professor Gerhard
Stroomann geboren, der als langjähriger Leitender Arzt auf der ..Bühlerhöhe" Gustav
Stresemann und Konrad Adenauer betreute.

Früher war diese Einmündung in die Hauptstraße durch eine Häuserzeile (Gasthaus
„Hirschen") geschlossen. Im Keller des Gasthauses ..Ochsen" befindet sich
eine Mineralquelle, die in die Kander mündet. Von ihr berichtete Medizinalrat Dr.
Johann Michael Brodhag 1823. dass sie „als Heilquelle benützt ebendenselben guten
Erfolg leisten werde, den die übrigen nachbarlichen Bäder seit vielen Jahren bewährt
und bewiesen haben". Dieser Wunsch ließ sich leider nicht erfüllen!

Der Weg führt nun östlich die Hauptstraße entlang zur „Oberstadt", an deren

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