Freiburger historische Bestände - digital

bengewerbes. Die Hüttenverwaltung befand sich im zwei Häuser stadtauswärts
gelegenen Gebäude mit dem gusseisernen badischen Wappen (heute Haus des
Künstlers Jürgen Brodwolf). Ein solches, größeres Wappen mit dem Vogel Greif
und den Bergwerkszeichen Hammer und Schlägel findet sich als echtes Relikt des
alten Eisenwerks am östlichen Seitengebäude der früheren oberen Tonwerke, wo
sich zu Bergwerkszeiten die Großschmiede befand. Die gegenüber liegende Hebelanlage
mit dem Daubenturm hält die Erinnerung an den alemannischen Dichter
wach. Es ist bekannt, wie gerne Hebel nach Kandern wanderte, und er erwähnt das
Städtchen in verschiedenen Gedichten, so im ..Schmelzofen", dem „Mann im
Mond*' und - im Zusammenhang mit der „Weserei" - im „Gespenst an der Kander-
ner Straße".

Möge auch der Leser, unter einem glücklicheren Stern, immer wieder den Weg
nach Kandern zurückfinden.

Literaturhinweis:

MEHRER. Karl. Chronik von Kandern. Kandern 1871

EISELE. Albert. Bilder aus der Geschichte der Stadt Kandern. 1956. und Texte in Zeitungen und
Zeitschriften

HERZOG. Emst. Führer durch Kandern und Umgebung. Kandern 1901
SCHEER. Volker (Herausg.). Kandern und Umgebung. Kandern 2001
SCHEER. Volker G. & Markus. Kandern in alten Ansichten. Zaltbommel/NL 1984
WÖRNER. J. und HJ., 1200 Jahre Kandern - Festschrift. Kandern 1976

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