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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
64.2002, Heft 2.2002
Seite: 16
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erahnen. Gut kann man dort die Front des zum Marktplatz hin ausgerichteten
Anbaus mit einem am oberen spitzen Giebel angebrachten Rundfenster sowie die
alte Kirchhofmauer vor dem erhöhten Platz erkennen. Auf dem Turmdach ist das
im Jahre 1761 aufgesetzte und 1811 erneuerte Türmchen mit dem Schulglöckchen
sowie einem Wetterhahn gut sichtbar.

Im Jahre 1722, also genau vor 280 Jahren, wurde der Kanderner Kirche von den
Bergwerksmitarbeitern ein Kruzifix geschenkt. Die Inschrift auf der Rückseite lautet
: „Dieses Cruzifixbild wurde von den sämtl. Hammerschmieden des löbl. Bergwerks
Kandern in hiesige Kirche gestiftet". Hiermit wollten die Handwerker ihre
Verbundenheit zur Kirche zeigen. Es hing in der Vorgängerkirche neben der Kanzel
unter dem Bogen am Turm. Im Jahre 1827, zum Neubau der jetzigen Kirche, wurde
das barocke Sakralkunstwerk auf Kosten der damaligen Hüttenarbeiter vom Bildhauer
Johann Maienschön aus Hanau bei Frankfurt renoviert und über der Orgel
angebracht. Im Rahmen der letzten großen Renovierung von 1976 hat man es auf
Anregung des damaligen Pfarrers Wilhelm Eckert neben dem Altar platziert. Auf
der Rückseite sind noch die Namen sämtlicher an der Innenbemalung der Kirche
anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Einweihung der neuen Kirche beteiligten
Maler verzeichnet.

Dass der Platz um die alte Kirche sehr eng gewesen sein muss, darauf weist uns
der Bericht der im Jahre 1765 abgehaltenen Kirchenvisitation hin. Es heißt darin,

Abb. 3: Lage der alten Kirche mit Anbau, skizziert von Pfr. Irion am 20. 05.1822

<Staatsarchiv Freiburg)

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