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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
64.2002, Heft 2.2002
Seite: 33
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2002-02/0035
Aufbau der Black Forest Academy

In einer „Elementary Scbool", einer .Junior High" und einer „High School"
nach amerikanischem System werden 345 Schüler unterrichtet, die aus über 25
Ländern kommen, vorwiegend aus USA, Kanada, Korea, Europa und Nordafrika.
Englisch ist die Unterrichtssprache. Die Lehrer stammen z.B. aus Kanada, Australien
, USA, England oder Deutschland.

Über 90% sind Kinder von Missionaren, die bei über 40 Missionsgesellschaften
tätig sind. Der Begriff des „Missionars" wird hier sehr weit gefasst: auch Lehrer,
Ärzte und Angehörige anderer Berufe werden so bezeichnet, wenn sie einer der
zahlreichen amerikanischen oder kanadischen Missionsgesellschaften angehören.
Diese Gesellschaften übernehmen durch freiwillige Spenden die Besoldung der
Lehrer.

Kinder aus Missionarsfamilien nennt man auch „Third culture kids", sie sind in
verschiedenen Kulturen aufgewachsen und bilden dadurch ihre eigene „dritte Kultur
".

Die übrigen etwa 10% der Schüler kommen vorwiegend aus Familien englischer
Sprache, ihre Väter sind Geschäftsleute oder Diplomaten und arbeiten meist in
Deutschland, Frankreich oder der Schweiz .

Die BFA nimmt Schüler vom 1.-12. Schuljahr auf, aber nicht alle Klassen haben
die gleiche Stärke. In der 1.-6. Klasse sind nur etwa je 10 Schüler, da die 6 bis 11-
Jährigen oft im Wohnort der Eltern die Elementarschule besuchen.

Vom 7.-9. Schuljahr sind es bereits über 30 Schüler pro Klasse, vom 10. bis 12.
Schuljahr werden jeweils 60 bis 70 Schüler in mehreren Parallelklassen unterrichtet
.

Im Alter von 12-18 Jahren gibt es am Arbeitsort der Eltern oft keine geeigneten
Schulen, die für ein Studium vorbereiten können, daher werden die Schüler ab der
7. Klasse im Internat aufgenommen - das sind z.Zt. über 200 Schüler.

Das Leben im Internat

Es besteht aus acht Häusern in Kandern oder benachbarten Orten, in denen je 15
bis 32 Schüler wohnen, z.B. in Marzell, Liel, Maugenhard, Holzen, Riedlingen
und Wittlingen. Dies „gewährt die Vorteile des Kleinstadtlebens", heißt es im
Prospekt der BFA31.

„In malerischen Gemeinden gelegen, umgeben von Wäldern und Ackerland,
sind die Wohnheime ein Zufluchtsort für die Schüler, die aus städtischen oder
unterentwickelten Gegenden der Welt kommen."4'

Die Wohnheime werden von Hauseltern geleitet, die sich bemühen, eine familiäre
Atmosphäre zu schaffen. Junge Mitarbeiter („resident assistents") helfen ihnen
dabei und sind oft die vertrauensvollen Ratgeber der Schüler.

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