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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
64.2002, Heft 2.2002
Seite: 52
(PDF, 32 MB)
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Mit Bürgschaften seines gleichnamigen Vaters, Eigentümer des Gasthauses
Bierbrauerei Kramer in Müllheim, und des Ratschreibers Wilhelm Kramer aus
Feldberg, kauft der 28-jährige und ledige junge Mann das Anwesen. Schon im
nächsten Jahr verheiratet er sich in Kandern mit einer Frau aus Vogelbach. Zwei
Kinder, ein wiederum gleichnamiger Johann Georg und eine Tochter Alice, gehen
aus der Ehe hervor. An diesen Sohn, der Emilie Asal aus Endenburg heiratet,
übergibt der Vater 1913 sein Anwesen und feiert aber im Kreis der Familie - wie
ein zeitgenössischer Zeitungstext berichtet - 1927 sein 50-jähriges Geschäftsjubiläum
. Die Tochter heiratet Eugen Eichin, Konditor aus Endenburg, und ihr Sohn
Gerhard wird 1920 in Basel geboren. In die kinderlose Kramersche Ehe wird der
Neffe aufgenommen und wächst bei Götti und Gotte als ihr Bub auf. In Hamburg
absolviert er eine Lehre als Konditor, dann eine als Koch in Todtnau, ehe er seine
erste Stelle in München antritt. Danach ist er in Hamburg. Karlsruhe und Bad Tölz
tätig. 1940 zum Arbeitsdienst verpflichtet, kommt er kurz darauf als Soldat an die
Ostfront und wird 1943 als vermisst gemeldet, im gleichen Jahr als Joh. Gg.
Kramer stirbt. Glücklicherweise kommt 1945 eine erste Kunde von Gerhard Kramer
-Eichin durch Lagerkameraden und eine ausführliche Information von seinem
Kanderner Mitgefangenen Jäglin (Vater von Frau Kern in der Sitzenkircher Straße
), der 1954 entlassen wird.

In heißen Sommermonaten, wenn das Trinkwasser aus der Leitung am Rebacker
(heute Karl-Berner-Straße) ausblieb, musste ich oft am Brunnen im Hof der Wese-

Abb. 3: Männergruppe im ., Weserei-Garten " um 1912, in der ersten Reihe von links 1. Joh. Gg. Kramer
jg, der Wirt, 4. Hermann Lacoste alt, Bäckermeister, 6. Karl-Fr. Hagin, Ratschreiber; stehend von links
1. Karl Herbster, zu der Zeit Lehrer in Kandern, 2. Ernst Rißmann. Steinbruchbesitzer und Steinmetz

(Archiv Volker Scheer)

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