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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
64.2002, Heft 2.2002
Seite: 57
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Abb. 3a: Grenzach „Steingasse". Kapitell einer Säule aus Kalkstein, vermutlich vom Perist}l,

dem säulenumstandenen Innenhof

den „vici". den entlang wichtiger Verkehrslinien entstandenen „Straßendörfern",
das römische Siedlungsbild prägten, waren die wichtigsten Produzenten der von
Militär und Zivilbevölkerung benötigten Nahrungsmittel. Nebenbei lieferten sie
auch noch verschiedene handwerkliche Erzeugnisse, wenn möglich auch Baumaterialien
wie behauene Quader oder Ziegel aus eigenen Tongruben und Steinbrüchen
.

Hatte unser Reisender Carantiacum (Grenzach) hinter sich gelassen, erreichte er
oberhalb des Rheinknies, wo sich Fluss und Straße nach Norden wenden, eine
Siedlung nicht näher bestimmbaren Charakters, zu der ein Umgangstempel einheimisch
-keltischer Tradition und ein kleines ..Freilichttheater" gehörten (Abb. 4).
Einige Kilometer nördlich davon, beim heutigen Weil, führte dann die Straße
durch einen Vicus, der möglicherweise mit dem literarisch überlieferten „Arialbin-
num" gleichgesetzt werden kann. Von dort ist u.a. ein Zügelring von einem römischen
Pferdegespann bzw. Reisewagen bekannt geworden (Abb. 5). Gesäumt wurde
der weitere Weg von Gutshöfen vor allem am Rande des vor dem Schwarzwald
ausgebreiteten Hügellandes, bis sich dann das Tal weitete und größere Villen auch
in der Ebene auftauchten. Zuvor war allerdings noch die Vorbergzone zwischen
Efringen und Schliengen zu überqueren, die sich fast bis zum Rhein vorschiebt
und eine quer zur Talrichtung verlaufende Barriere bildet. Dort wo bei der „Pritsche
" nordöstlich von Efringen der Weg steil ansteigt, lag eine weitere Straßenstation
(mansio), wo eventuell notwendiger Vorspann zu mieten war. Speis' und
Trank wurden hier angeboten, ebenso Übernachtungsmöglichkeiten. Auch stand

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