Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
64.2002, Heft 2.2002
Seite: 60
(PDF, 32 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2002-02/0062
für Reparaturen an Wagen oder Zaumzeug eine Werkstatt zur Verfügung - genauso
wie bei den Posthaltereien späterer Zeit. Auf der Höhe des Hügellandes ging
die Fahrt wieder an verstreut gelegenen Gutshöfen vorbei. Einer davon (bei
Welmlingen) hat einen bemerkenswerten Sammelfund bäuerlicher Gerätschaften
geliefert: Sense. Haumesser, Pflugschar und Marktwaage (Abb. 6). Nach steilem
Abstieg („Stich") bei Schliengen. vorbei an der dortigen „mansio" ging nun die
Fahrt durch die Rheinebene, bedeckt mit Obstwiesen und Getreidefeldern, dazwischen
immer wieder größere Villen und die zugehörigen bescheideneren Landarbeitersiedlungen
mit stroh- oder schindelgedeckten Holzhäusern. In Höhe des heutigen
Städtchens Müllheim zweigte dann die Straße in östlicher Richtung nach
Badenweiler ab. Erneut kam man hier an einer großen repräsentativen Villa auf
hochgelegener Terrasse vorbei (Abb. 7), die allerdings an Dimension und architektonischer
Ausstattung weit hinter der einige Kilometer nördlich davon gelegenen
Palastvilla von Heitersheim zurückstand, dem größten und in seiner Art bisher
einzigartigen Villenkomplex römischer Zeit im südlichen Oberrheintal. Wir haben
hier das klassische Beispiel eines „italischen Landsitzes" vor uns, wie ihn etwa

Abb. 7: Müllheim. Unter der Martinskirche wurden Teile vom Wohngebäude {mit Bad?) einer
großen, repräsentativen Villa ausgegraben, die vom 1. bis zum 3. Jahrhundert bestanden hat.
Grabungsbefund und Rekonstruktion des vierflügeligen Baus mit Innenhof

60


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2002-02/0062