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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
64.2002, Heft 2.2002
Seite: 65
(PDF, 32 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2002-02/0067
Abb. 12: Badenweiler. Altar der
Diana Abnoba (Göttin des Schwarzwaldes
) in oder bei den Thermen,
gestiftet von Marcus Sennius Fronto

großen Areale des Haupttempels und der Thermen in Abzug bringt, bei denen
auch noch die sonstigen Einrichtungen des Kurbetriebs zu berücksichtigen sind,
nicht zuletzt auch den Bereich der mitten im Ort weit oberhalb der Bäder austretenden
warmen Quelle mit zweifellos zugehörigem Sakralbezirk.

Die Gottheit, die man im bedeutendsten Heiligtum des Ortes auf der höchsten
Siedlungsterrasse verehrt hat, ist nicht bekannt (Jupiter?). Aufgedeckt wurden
1892 beim Abriss der evangelischen Pfarrkirche mächtige Fundamentmauern eines
24 x 30 m großen Podiums (Abb. 14), auf dem dann der eigentliche Tempel
stand, wohl ein Bau italischen Typs, wie schon von F. Weinbrenner vermutet
(Abb. 10). Errichtet kurz vor der Mitte des 2.Jahrhunderts (Dendrodatierung von
Eichenpfählen 145 n.Chr.), erlebte dieser Tempel mehrere Umbauten, sogar einen
völligen Neubau, worüber jüngste Ausgrabungen des Provinzialrömisehen Instituts
der Universität Freiburg detaillierte Aufschlüsse gegeben haben. Bei diesen
Nachforschungen kamen auch große Mengen schwarzer und weißer Mosaiksteine
zum Vorschein, die auf eine kostbare Innenausstattung hinweisen. Nach außen
war der Bau mit Reliefs geschmückt, von denen mehrere Fragmente beim Abriss
der alten Kirche geborgen wurden (Abb. 15).

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