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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
64.2002, Heft 2.2002
Seite: 74
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Rang und Namen hatte, fand sich rund 200 Jahre lang hier ein und ließ sich auf die
kultivierteste Weise verwöhnen.

Niederweiler liegt den Thermen so nahe, dass es schwer fällt anzunehmen, die
Römer hätten die günstige Lage am Eingang des Tales, kurz vor dem steilen
Anstieg zum Bad. nicht für ihre Zwecke ausgenützt. Eindeutige Funde fehlen
jedoch.

Der Zugang zur römischen Therme erfolgte zweifellos durch das vom Klemmbach
durchflossene Tal und die Vermutung liegt nahe, dass die Linienführung der
sog. ..Alten Landstraße", die von Müllheim nach Badenweiler am Fuß des Sonnenhangs
(seit 1956 Römerberg) führte, auf römische Zeit zurückgeht.

Als im Jahre 260 der Limes fiel, wurden die Römer von den Alamannen verdrängt
. Es gab. aufs Ganze gesehen, keine kontinuierliche Weiterentwicklung.
Professor Dr. Fingerlin nimmt indessen auf Grund der neuesten Untersuchungsergebnisse
in den römischen Thermen Badenweilers an. dass die neuen Herren die
Hinterlassenschaften der Römer noch über Jahrhunderte weiter nützten. Das Basler
Erdbeben von 1356 dürfte zur endgültigen Zerstörung der Thermen beigetragen
haben. Sie zerfielen und fanden als Steinbruch Verwendung.

Fest steht: 774 hatten die inzwischen zum Christentum bekehrten Alamannen
bereits eine erste Kirche auf den Fundamenten eines römischen Tempels in Badenweiler
errichtet. Das belegen Ausgrabungen und eine Schenkungsurkunde des
Reichsklosters Lorsch, in der das Weilertal als vilaner marca erstmals schriftlich
erwähnt wird.

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Abb. 2: Erste urkundliche Erwähnung

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