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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
64.2002, Heft 2.2002
Seite: 110
(PDF, 32 MB)
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Abb. 6: In diesem Hause war Hoffmann bei dem Rechtsanwalt Euler zu Gast.

(Aufnahme: Gerhard Moehring)

ich klären. Der Name des Lörracher Trauzeugen, Nicolaus Koechlin, hat mich auf
die richtige Spur gebracht. In den umfangreichen Listen der Volkszählungen der
Jahre 1828-49. die in unserem Stadtarchiv verwahrt sind, habe ich die Antwort auf
die mir gestellte Frage gefunden. Die Häuser der Stadt sind damals noch nicht
nach den Straßenzügen, sondern von 1-X durchnummeriert gewesen. Das alte
Spital in der Herrenstraße war zum Beispiel das Haus Nr. 47, das Rathaus Nr. 246.
die „Sonne" Nr. 247, die Stadtkirche Nr. 24 und das Pfarrhaus Nr. 26. Den Namen
Euler aber fand ich im Hause Nr.55. Darin wohnten: Nicolaus Koechlin, Fabri-
cant, ev., seine Frau Marie, ev. und Josephine Müller, Magd, kath. Als Mieter
waren in dieser Volkszählungsliste von 1845 aufgeführt: Frau Euler, Wwe. und
Frau Sievert, Wwe., beide evangelisch. Frau Euler war also im November 1845
Witwe und lebte zusammen mit ihrer ebenfalls verwitweten Mutter im Hause ihres
Trauzeugen Koechlin. Ihr Mann, der Rechtsanwalt Euler, ist im selben Jahre „am
22. Februar 1845 nachts um elf Uhr'" im Alter von erst 32 Jahren, 2 Monaten und
11 Tagen verstorben. Er wurde auf dem alten Lörracher Friedhof beerdigt. Über
seinem Grab dehnt sich heute der Rasen des Hebelparkes. Das Haus Nr. 55 wurde
später zur Herrenstraße Nr. 21 und ist heute das Haus Weinbrennerstraße Nr. 4.
Das ist die alte Koechlin'sche Villa, auch als „Villa Favre" bekannt, an der Ecke
Herren-Weinbrennerstraße. Es wurde vor einigen Jahren von den neuen Eigentümern
, den Rechtsanwälten Dr. Carsten Schulze und Werner Althoff, wunderschön
restauriert und ist heute eine echte Zierde unserer Stadt.

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