http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2002-02/0126
Dafür besuchte Burckhardt nun öfters das Lörracher Gasthaus „Zur Lerche",
denn seit 1881 war die Grenzacherin Barbara Richter, für die er zeitlebens große
Sympathie empfand, mit dem aus Kandem stammenden Lerchenwirt Karl Johann
Friedrich Senn verheiratet. Diese 1851 geborene Frau, die er in seinen Briefen fast
nur „Bäbeli" nennt, hatte er in der Grenzacher „Krone" kennengelernt, wo sie ihrer
Cousine, der Wirtstochter Luise Schlupp, oft aushalf. In einem Brief an Preen vom
13.August 1877 bezeichnete er sie einmal als „eine der anmuthigsten und lustigsten
Grenzacherinnen"18).
Am lö.Februar 1881 machte er seinem Freund Max Alioth dann folgende Mitteilung
:
„Bäbeli von Grenzach heirathet einen Hrn Senn von Lörrach und wird alldorten
Wirthin zur Lerche (wenn man am Hirschen vorbei gegen Thumringen hinaus
will). - Wir Ledigen werden allmählig Minorität, nachdem wir hübsch lang die
Mehrzahl gewesen."191
Auch in Lörrach hat Burckhardt die nun verheiratete Frau immer wieder besucht
. So heißt es z. B. in einem Brief an Preen vom 22. Juni 1881: „Letzten
Abb. 7: Jugendbildnis von
Bäbeli Richter (1851-1938)
124
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2002-02/0126