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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
64.2002, Heft 2.2002
Seite: 148
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2002-02/0150
Bis zu Beginn der dreißiger Jahre hatten sich die Bedingungen für den grenzüberschreitenden
Verkehr normalisiert. Zwar war man vom als Idealzustand verstandenen
freien Personenverkehr weit entfernt, entwickelt hatte sich jedoch eine
gewisse Normalität. Die Dauerpassierscheine für den kleinen Grenzverkehr ermöglichten
einen weitgehend problemlosen Grenzübertritt.

Neue Schwierigkeiten seit dem Jahr 1933

Der Beginn der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland führte
zu neuen Abgrenzungen und machte den Menschen in Südbaden, dem Elsass und
der Nordwestschweiz aufs Neue ihre Zugehörigkeit zu drei verschiedenen Staaten
bewusst. Das Badische Bezirksamt teilte bereits am 6. März 1933 dem Bürgermeisteramt
Lörrach mit, dass „zur Abwehr des Schmuggels von Waffen und verbotenen
kommunistischen Agitationsschriften" so genannte Hilfsgrenzangestellte
eingestellt worden seien. 34) Unterbunden werden sollte dadurch vor allem die
Einfuhr politischer Schriften sozialdemokratischer und kommunistischer Provenienz
. Nach dem Verbot der Parteien in Deutschland versuchten Mitglieder dieser
Parteien an der deutsch-schweizerischen Grenze bei Basel verstärkt Schriften, die
über die Gefahren des Nationalsozialismus aufklärten, nach Deutschland zu bringen
. Der Lörracher Sozialdemokrat Emil Huber schmuggelte zum Beispiel im
Fahrradschlauch Zeitungen vom Eglisee aus ins Wiesental.35)

Abb. 3: Die Straßenbahn Nr. 6 in Lörrach in den dreißiger Jahren

Foto: Museum am Burghof/Lörrach

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