Freiburger historische Bestände - digital

chäologie" im Grenzach-Wyhlener Verein für Heimatgeschichte leitete Erhard
Richter bisher an 17 Fundplätzen am Hochrhein und im Wiesental die teilweise
oder vollständige Ausgrabung von römischen Gebäuden.

Er hat die Ergebnisse, „seine" Ergebnisse, dieser archäologischen Ausgrabungen
in zahlreichen Aufsätzen und Beiträgen in der Schriftenreihe „Das Markgräf-
lerland - Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur" veröffentlicht und somit für
eine breite Öffentlichkeit dokumentiert und festgehalten.

Erhard Richters Beschäftigung mit Archäologie und Geschichte entstand aus der
Erkenntnis, dass Kultur nur mit einer Bindung an die Vergangenheit möglich ist,
so wie es Goethe einmal formulierte: „ Vergangenes und Gegenwärtiges, Vergangenheit
und Gegenwart in eins".

Ein weiterer Schwerpunkt im Leben des Jubilars sind die „Burgfestspiele Röt-
teln", die er 1966 selbst mitgründete und 36 Jahre auch deren Vorsitzender und
Schauspielleiter war.

17 Jahre hat er dort selbst Regie geführt, wobei er für die Spielzeiten 1968 und
1969 auch das historische Schauspiel „Markgraf Ernst und der Bauernaufstand
von 1525" verfasste. Im April 2002 trat er nun als Vorsitzender und Schauspielleiter
zurück, wonach er zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt wurde.

Seit 1969 gehört Erhard Richter dem Vorstand (2. Vorsitzender) und der Redaktion
des Geschichtsvereins Markgräflerland e. V. an. Seit fünfzehn Jahren hat er
dort das Amt des Verantwortlichen Schriftleiters inne, 1990 wurde er zum
1. Vorsitzenden gewählt.

Mehr als 75 Aufsätze zur Regional- und Landesgeschichte hat Erhard Richter
allein in der Publikation „Das Markgräflerland" veröffentlicht. Mit seinen zahlreichen
Beiträgen versteht er es immer wieder aufs Neue, Geschichte lebendig zu
gestalten. Ebenso ist es ein Verdienst des Jubilars, dass die Bände des Geschichtsvereins
einen weiten und breiten Leserkreis gefunden haben.

Die Ergebnisse seiner langjährigen Forschungsarbeiten hat der Jubilar zu einem
Buch zusammengefasst. das im Jahr 1999 unter dem Titel „Beiträge zur Geschichte
von Grenzach-Wyhlen und Umgebung" erschienen ist. Diese Buchveröffentlichung
mit einem Umfang von 502 Seiten baut teilweise auf den früheren
Arbeiten von Erhard Richter auf.

Im selben Jahr veröffentlichte er in den Rheinfelder Geschichtsblättern, Band 9,
Die Flurnamen von Herten, einem Ortsteil von Rheinfelden.

Langweilig wird es dem Geburtstagskind sicherlich nicht werden. Zur Zeit arbeitet
der gebürtige Grenzacher an einer Abhandlung über die Inzlinger Flurnamen
.

Zahlreiche Vereine und Vereinigungen haben die wichtigen Arbeiten von Erhard
Richter erkannt und diese mit ihren Auszeichungen gewürdigt: Bundesverdienstkreuz
(1979), „Hebeldank*' des Hebelbundes Lörrach (1982), Ehrenplakette
des Schwarzwaldvereins (1983), Johann Peter Hebel-Gedenkplakette der Gemeinde
Hausen im Wiesental (1992), Ehrenmedaille des Landkreises Lörrach in Gold
(1996).

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