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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
65.2003, Heft 1.2003
Seite: 10
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2003-01/0012
tario. Zeichen des Aimoni. Eborartus. Zeichen des Waninco. Zeichen des Teubal-
do. Zeichen des Teutmaro. Zeichen des Grafen Berno. Zeichen des Cunleusotes,
Zeichen des Auttuni. Zeichen des Dodoni. Ich. der Priester Landarius habe die
Urkunde auf Verlangen geschrieben. Gegeben am siebten Tage vor den Iden des
September, im 10. Regierungsjahr unseres Königs Childerich."

Diese Urkunde vom 7. September 751 ist bis jetzt am gründlichsten vom damaligen
Basler Staatsarchivar Albert Bruckner (1904-1985) in ..Riehen - Geschichte
eines Dorfes*' (S. 84 und 151 f.) abgehandelt worden. Darum hier nur soviel: Das
Volk der vom 4. bis 8. Jahrhundert durch die Dynastie der Merowinger beherrschten
Franken unterdrückte erfolgreich das Selbstständigkeitsstreben der Alaman-
nen, welche die Überlegenheit ihrer Nachbarn akzeptieren mussten. Mit Kirchen-
und Klosterbauten betrieben die Franken kulturelle Missionierung und Kolonisierung
. Darauf zogen sich die Alamannen in einer gegenläufigen Bewegung in Re-
duits zurück. Ein solcher Zufluchtsort fand sich in der 740 offiziell gearündeten
Benediktinerabtei St. Gallen. Alamannische Grundeigentümer schenkten Ländereien
, wohl aus Furcht, diese sonst an die Franken zu verlieren, ihrem Kloster beziehungsweise
- personifiziert ausgedrückt - dessen Stifter, dem Heiligen Gallus.

Wenken wurde im Originaltext der Urkunde ..Uahcinchoua" geschrieben, was
..Hof des" - alamannischen Sippenältesten - ..Wacho" bedeutete. Aus diesem Na-

Abb. 3: Kirche und Meierhaus zu St. Chrischona 1786

(Zeichnung von Daniel Burckhardt-Wildt)

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