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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
65.2003, Heft 1.2003
Seite: 12
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2003-01/0014
Abb. 4: oben Sant Kristianen. frühe Darstellung
der Kirche St. Chrischona aus dem sogenannten
ältesten Stadtbild Basels (um 1340?)

(Holzschn ittkopie)

der noch im 16. Jahrhundert als Gemeinde bezeugten - dann aber abgegangenen -
Siedlung Britzigen im heutigen Chrischonatal eventuell den Namen gab. Vielleicht
war die Chrischonakirche in frühen Zeiten einmal dem auch als Kinderschutzheiligen
bekannten Brictius geweiht: Es könnte das die vielen Kindergräber
im Umfeld des Wallfahrtsorts erklären.

Die ältesten Bauteile der Riehener Dorf- oder Martinskirche stammen aus dem
10. Jahrhundert, sind also über tausend Jahre alt. Die um die Kirche gezogene
Befestigungsanlage, der ..Kilchstuhl" mit dem Meierhof, ging auch auf das 10.
oder 11. Jahrhundert zurück: Sie diente in Bedrohungsfällen der Bevölkerung als
Zufluchtsort und wurde bis 1835 abgetragen. Das Dorf oder Niederdorf lässt sich
fassen mit einem Grab vielleicht aus der Zeit um 850 n. Chr. und weist damit ein
niedrigeres Alter als das Oberdorf auf. Ob und wie lange die beiden strassendorf-
förmigen, miteinander rechtwinklig verbundenen sowie je aus einer Ostwest- und
einer Nordsüdachse bestehenden Teile selbstständig blieben beziehungsweise
wann sie zusammenwuchsen, muss der Spekulation überlassen bleiben. In den
1157 einsetzenden und das ganze Dorf betreffenden schriftlichen Quellen wurde
die Einheit der Gemeinde vorausgesetzt. Aber vielleicht noch im 18. Jahrhundert
markierte an der Einmündung der Wendelinsgasse in die Rössligasse eine Grendel

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