http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2003-01/0056
Bildhauerin Owsky Kobalt, die 25 Jahre lang Dozentin an dieser Hochschule
war, machte die Entwürfe zusammen mit einer Studentin; sie wurden von den
Vermessungsämtern Basel und Lörrach geprüft und durch Bildhauer Markus Böhmer
realisiert.
Nachdem Regierungsrat Martin Tschudi die Steine enthüllt hatte, erläuterte
Owsky Kobalt ihre Gestaltung; auf dem Foto sieht man, wie sorgsam sie sich
über den Stein beugt (Abb.2).
Schon das Material ist kostbar: roter Sandstein aus der Umgebung von Lahr mit
ausgesucht schöner Maserung. Die Schichten von Jahrhunderte alten Ablagerungen
wurden so herausgearbeitet, dass sie bogenförmig nach oben zeigen.
Die Grundrisse sind oval, die Seiten „verjüngen sich fein nach oben und betonen
oder ermöglichen den ebenfalls rundlichen Abschluss", sagte Owsky Kobalt.1'
Der Stein 123 ist vorn 85 cm hoch, hinten 93 cm, so dass eine runde, deckeiförmige
Oberfläche entstand, in die der Verlauf der Grenzlinie eingraviert ist.
Stein 124 hat vorn und hinten die Höhe von 83 cm, damit überragen diese Steine
die meisten der Grenzsteine in dem betrachteten Gebiet.
Auf der deutschen Seite ist ein Bär, der auf einem Dreiberg steht, aus dem
Wappen der Herren von Bärenfels zierlich eingraviert. Als Vorlage diente eine
Abb. 3: Wappen „von Bärenfels" aus
dem Wappenbuch der Stadt Basel
1917-1928, Nr. 20, Staatsarchiv
Basel-Stadt (StaBS)
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