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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
65.2003, Heft 1.2003
Seite: 61
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2003-01/0063
1. vom Grenzstein 100 bis lila: von der Straße Chrischona-Rührberg aus
ein Stück nach Süden und im spitzen Winkel zurück zu dieser Straße

2. vom Grenzstein 112 bis 125: von Chrischona zum Neufeld

3. vom Grenzstein 126 bis 140a : vom Neufeld zum Ende der Bettinger und
Beginn der Riehener Gemarkung

Daran schließt sich an:

4. Grenzsteine 141 bis 151: die Grenze zwischen Riehen und Grenzach bis
zum Zoll am Grenzacher Horn.

Man kann die Abschnitte 1 bis 4 in einem Spaziergang von ca. 3 Std. erwandern.

Im Folgenden soll dieser Weg beschrieben werden. Er ist abwechslungsreich
und führt anfangs z.T. steil bergab und bergauf sowie am Schluss von Abschnitt 4
wieder hinab: man sollte daher bei regnerischem Wetter auf gute Schuhe achten,
wenn man diesen Weg gehen will.

Bei der Beschreibung kann man einen Blick auf die Geschichte dieser Grenze
und auf die Wappen der Grenzsteine werfen.

1. Grenzsteine 100 bis lila: von der Straße Chrischona nach Rührberg aus

ein Stück nach Süden

In dem Teilstück der Grenzsteine 100 bis 107 stieß die Gemarkung von Bettingen
an Wyhlen und damit an Vorderösterreich, Herrschaft Rheinfelden. Das Wappen
von Vorderösterreich besitzt ein rotes Wappenfeld mit weißem Querbalken.

In der 2. Hälfte des 16. Jh. waren die Grenzen zwischen dem katholischen
Habsburg und den protestantischen Gebieten von besonderer politischer Bedeutung
. Während Wyhlen zu Vorderösterreich gehörte, war Grenzach ein Teil der
Markgrafschaft und daher seit 1556 protestantisch. Auch die beiden Schweizer
Orte an der hier betrachteten Grenze, Bettingen und Riehen, waren seit 1528
protestantisch.7'

Seit 1806 gehörten Grenzach und Wyhlen zum Großherzogtum Baden, 1975
wurden sie zu „Grenzach-Wyhlen" zusammengeschlossen. Daher muss man im
vorliegenden Aufsatz von der Grenze bei Grenzach bzw. Wyhlen sprechen und
nicht von der zu „Grenzach-Wyhlen".

Bekanntlich rührt der Name „Grenzach" nicht von der Lage an der Grenze her,
sondern von dem Namen der römischen Siedlung an diesem Ort: „Carantiacuirf.
d. h. „Gut oder Hof des Carantius".8)

Unser Weg an der Grenze entlang beginnt bei Grenzstein 100.

Bei diesem Stein, der auf dem Weg zwischen Chrischona und Rührberg am
Grenzübergang steht, stießen die drei Gemarkungen von Bettingen (Basel), Wyhlen
(Vorderösterreich) und Inzlingen (Markgrafschaft) zusammen.

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