Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
65.2003, Heft 1.2003
Seite: 79
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2003-01/0081
Von den drei Mühlen, die in Niederweiler in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
noch in Betrieb waren, ist die Untere Mühle, die Sehringermühle. die älteste.
Sie ist schon seit 1559 urkundlich belegt und hat. bis in ihre jüngste Vergangenheit
hinein, eine herausragende Rolle gespielt. Die heutige „Muni-Insel" erinnert
noch daran, dass der Müller der Unteren Mühle einst den Wucherstier (den Zucht-
farren) zu halten hatte. Ursprünglich dürften das Wohnhaus und das Mühlengebäude
nahe beisammen gestanden haben. Als um 1780 der Mühlekanal verlegt
wurde, erhielt die Mühle einen vom Wohngebäude getrennten Platz südlich der
Weilertalstraße. Dort stand sie bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1995.

Die Mittlere Mühle steht dem alten Dorfkern am nächsten. Die stattlichen Gebäude
lassen ihre einstige Funktion nur noch ahnen. Lediglich der Schlussstein
über der alten Eingangstür zur Mühle mit dem Mühlensymbol erinnert daran. Zur
Mittleren Mühle gehörte auch ein Sägewerk, von dem noch eine alte Abbildung
existiert (Abb. 4).

Die Obere Mühle in der Römerstraße 12 wird heute . Meyerhof' genannt, weil
Johannes Meyer aus Seefelden 1832 in die Blankenhorn-Familie einheiratete. Zur
Oberen Mühle gehörte auch eine Öltrotte und - ab 1848 - das modernste Sägewerk
im Tal sowie ab 1870 eine Dreschmaschine. Nach dem Zweiten Weltkrieg
endete auch hier die Müllertradition.

Eine Hanfreibe war Vorläufer der Gipsmühle, von der anschließend die Rede
sein wird.

Abb. 4: Das Sägewerk der Mittleren Mühle um 1900

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