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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
65.2003, Heft 1.2003
Seite: 86
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2003-01/0088
1826 heiratete er Annette Dübeid, und 2 Jahre später gründete er in Burgdorf
eine Tuch- und Kurzwarenhandlung. Doch die Firma Johann August Sutter & Cie
geriet 1834 in Konkurs. Um wegen seiner Schulden, die sich auf über 51000
Franken beliefen, nicht ins Schuldengefängnis zu kommen, verlässt Sutter am
6. Mai 1834 seine Frau sowie die 4 Kinder und flieht über die Freiberge nach Le
Havre, von wo er nach New York gelangte.

Abb. 1: 3ter August Hr Johann Jacob Sutter, Herr Johann Jacob Sutten des Pappier Meisters zu
Kandem Ehel. lediger Sohn, und meine Tochter Jungfer Christina Wilhelmina.
Johann Adam Stobers des Pfarrers zu Crenzach, mit weil (and) (-ehemals)
Frau Christina gebohrener Kurzin Ehel. erzeugte ledige Tochter

(Kirchenbucheintrag vom 3. August 1801)

In der Neuen Welt

Als Sutter am 7. Juli 1834 in der Neuen Welt ankam, war er 31 Jahre alt. In
New York übte er zuerst alle möglichen Gelegenheitsarbeiten aus, doch dann zog
er mit deutschen Händlern nach St. Louis in Missouri. Über Fort Independence
gelangte er schließlich nach Santa Fe. dem Knotenpunkt des Handels zwischen
den Vereinigten Staaten und Mexiko. Doch ihn lockte das fernab aller Zivilisation
gelegene Kalifornien, und so zieht er mit einer kleinen Expedition nach Westen.
Nach 6 Monaten unsäglicher Strapazen und Gefahren durch feindliche Indianer
erreicht die Gruppe Fort Vancouver am Stillen Ozean, von wo Sutter per Schiff
nach dem nördlich davon gelegenen Kalifornien gelangen wollte. Da aber monatelang
kein Schiff dorthin ging, fuhr er nach Honolulu, wo er mit seinem vor allem
in Santa Fe verdienten Geld ein Schiff charterte und 10 Kanaken (Insulaner) mit
zwei ihrer Frauen anmietete. Sutters nächstes Ziel war nun das damals noch russische
Alaska. Dort verkaufte er Dreiviertel seiner Ladung und fuhr dann mit dem
Rest nach Kalifornien, das in jener Zeit noch zu Mexiko gehörte.

Am l. Juli 1839, also fast genau 5 Jahre nach seiner Ankunft in Amerika,
erreichte Johann August Sutter die Bucht von San Francisco. Die heute so faszinierende
Stadt hieß damals noch Yerba Bueno und bestand nur aus wenigen Hütten.

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