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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
65.2003, Heft 1.2003
Seite: 115
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Abb. 2: „Allemannische Gedichte" Abb. 3: „Allemannische Gedichte"

Titel der Erstausgabe f 1803) Titel der 5. Auflage

Radierung von F. Hegi < 1820)

..Schon als Knabe machte ich Verse. Meine Muster waren das Gesangbuch und
ein Manuscript (vermutlich das Taschenbuch des Vaters), später Geliert. Hagedorn
und sogar Klopstock. Je mehr mein Urtheil über Dichterwerke reifte, desto mehr
überzeugte ich mich von dem Unwerth meiner eigenen und von dem Unvermögen
besseres zu machen. Zuletzt hörte ich ganz auf ohne Vorsatz, wie ich ohne Vorsatz
angefangen hatte. Im 28st. Jahr, als ich Minnesänger las. versuchte ich den alleman-
nischen Dialekt. Aber es wollte gar nicht gehen. Fast unwillkürlich, doch nicht ganz
ohne Veranlassung fing ich im 41sten Jahr wieder an. Nun gings ein Jahr lang freilich
von statten" (Brief 309. Zentner, Wilhelm, s. Literaturangaben).

Mit diesen Worten beschreibt Hebel, dem die geradezu explosionsartige Entstehung
seiner „Allemannischen Gedichte für Freunde ländlicher Natur und Sitten "
in der ersten Hälfte des Jahres 1800 und in der zweiten des Jahres 1801 offenbar
ebenso wunderbar vorkam wie den staunenden Zeitgenossen seine vorangegangene
„dichterische Laufbahn" einem uns unbekannten Adressaten.

Den für Hebel bewussten Anlass für die ..Allemannischen Gedichte" erfährt
man aus dem Brief vom 8. Februar 1802 an Friedrich David Gräter. der 1791 die
Zeitschrift „Bragur. Ein Litterarisches Magazin der Deutschen und Nordischen
Vorzeit" gegründet hatte. Seit 1796 trug die Zeitschrift den Titel „Braga und Hermode
oder Neues Magazin fiir die vaterländischen Alterthümer der Sprache,
Kunst und Sitten ".

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