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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
65.2003, Heft 2.2003
Seite: 7
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2003-02/0009
Grußwort

Im Jahre 1995 gedachte die Stadt Neuenburg am Rhein des 700. Geburtstages
ihres wohl bedeutendsten Sohnes, Mathias von Neuenburg, ein europäischer Historiker
des 14. Jahrhunderts, der „letzte große Reichschronist des Mittelalters".

In seiner Festansprache im Neuenburger Stadthaus zitierte der Ministerpräsident
unseres Landes, Erwin Teufel, Golo Mann:

„ ,Wer nicht um seine Herkunft weiß, hat auch keine Zukunft'. Neuenburg tut
also gut daran, sich seiner Herkunft, seiner überaus reichen Geschichte zu erinnern
, um Orientierung für die Zukunft zu gewinnen.

Neuenburg ragt heraus unter den vergleichbaren deutschen Städten. Die Stadt
ragt weit zurück in die Geschichte. Eine Zähringergründung - das ist ein Adelsprädikat
unter den Städten. Aber die Stadt ist von den Zähringer Gründungen des
12. Jahrhunderts - einiges davon ist trotz der vielen Zerstörungen noch erkennbar
- eine der kleineren geblieben.

Aber klein ist oft das Gegenteil von unbedeutend. Neuenburg heute, das ist
eine attraktive Stadt mit wichtigen öffentlichen Einrichtungen und vielen Arbeitsplätzen
.

Und vor allem ist die Grenzstadt hier am Rhein weitum in Deutschland bekannt.
Jedenfalls kommt niemand an Neuenburg vorbei, der nach Süden will, hier über
die Rheinbrücke oder über Basel oder wenige Kilometer weiter südlich über die
Autobahn ins Elsaß, nach Burgund, nach Südfrankreich, ins Rhönetal, in die Provence
oder nach Spanien fährt."

In den Ausführungen unseres Ministerpräsidenten ist auch die Begründung
dafür zu finden, weshalb unsere Stadt spontan die Idee aufgegriffen hat, in Zusammenarbeit
mit der Abteilung Landesgeschichte des Historischen Seminars der
Universität Freiburg die Tagung „Burgen, Märkte, kleine Städte. Mittelalterliche
Herrschaftsbildung am südlichen Oberrhein" am 11. und 12. Oktober 2002 durchzuführen
.

Wir freuen uns ganz besonders darüber, daß Herr Prof. Dr. Thomas Zotz von der
Universität Freiburg namhafte Referentinnen und Referenten für die Neuenburger
Tagung gewinnen konnte. Diese Tagung ist ein weiterer Baustein in unseren Bemühungen
, die - leider vielerorts in Vergessenheit geratene - früher bedeutende
und wichtige Rolle der Stadt Neuenburg am Rhein im oberrheinischen Tiefland,
zwischen Straßburg und Basel, sichtbar zu machen.

„Während einerseits Städte und Gemeinden den letzten Dachstuhlbrand in ihre
Chroniken aufnehmen müssen, um überhaupt etwas berichten zu können, finden
wir andererseits Städte, denen die Geschichte ein derartiges Übermaß an Schicksal
auferlegt hat, daß neben Fehden, Kriegen, Plünderungen und Brandschatzungen
auch Pest, Hochwasserkatastrophen und vieles andere mehr zu verzeichnen sind.
Eine solche Stadt ist Neuenburg am Rhein", schreibt die aus Hamburg stammende
Autorin Ingeborg Hecht.

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