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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 1.2004
Seite: 5
(PDF, 26 MB)
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Zum Gruß

Alben Gamb

Unser Heimatdichter Fritz Gugelmeier (*9.3.1901 f 9.3.1978) hat zahlreiche
Gedichte über unsere Gemeinde verfasst. Mit einem Auszug aus zwei Gedichten
möchte ich Sie. liebe Leserinnen und Leser, aus Anlass der Frühjahrstagung des
Markgräfler Geschichtsvereins in Auggen herzlichst grüßen.

Als erstes mit einem Vers aus dem Gedicht:
..Zuem 1. Auggener Winzerfest" im Jahre 1949:

„ 1200 Johr sin scho vergange,
aß unser Augge so do lit,
im an de Rebe Trubel hange -
Mer mache witer - oder nh? "

und als zweites mit einem Vers aus dem ..Lied vu Augge". entstanden um 1970:

„Zwölf mol hundert Johr

Chunnt scho Augge vor!

Wieviel Mensche g 'lebt un g 'schafft.

Trünke ihre Rebesaft!

Zwölf mol hundert Johr!"

In beiden Versen erwähnt und betont Fritz Gugelmeier das Alter von Auggen mit
über 1200 Jahren. In der im Jahre 1972 von dem bekannten Chronisten Engelhard
Buhrin verfassten Ortschronik ist die erste urkundliche Erwähnung von Auggen
mit dem Namen ..Anghoma" im Jahre 752 n.Chr. aufgeführt. Neueste Untersuchunsen
und Recherchen, insbesondere von Günther Klusermann, in den Jahren
1999 bis 2002 ergaben, dass mit dem Namen ..Anghoma" nicht das heutige Auggen
gemeint sein könne. Der erste sichere Nachweis mit Namen „Ovchein" findet
sich dann im Text einer Urkunde des Stiftsarchivs zu St. Michael in Beromiinster
vom 9. Februar 1036. die das Testament des Grafen Ulrich von Lenzburg zum Inhalt
hatte. Interessant dabei ist, dass im letzten Jahr eine Gruppe von engagierten
Bürgerinnen und Bürgern der sogenannten Korporation Beromünster unsere Gemeinde
und die Winzergenossenschaft besuchte, um an die ..alten" Beziehungen
von Beromünster und Auggen zu erinnern.

Die älteste Urkunde im Stiftsarchiv erwähnt einen Rebberg in Auggen als Stiftseigentum
. Mehr als 400 Jahre in der Folge ließen die Münsterer Chorherren ihren
Wein in Auggen keltern und in Eichenfässern mit der Weinfuhre auf dem weiten

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