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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 1.2004
Seite: 27
(PDF, 26 MB)
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ropäischen Parlament in Strasbourg zubrachten, wobei es Monsieur Daul als erfahrener
Abgeordneter dieser Institution verstand, reges Interesse zu wecken und alle
aufkommenden Fragen zu beantworten. Die Anwesenheit ..unseres" Abgeordneten
Dr. Karl von Wogau bei diesem Jubiläum war ebenso ein Zeichen dafür, dass der
Europa-Gedanke in unserer Regio wichtig und weit fortgeschritten ist. Nach dem
gemeinsam besuchten Gottesdienst fand am Sonntag Vormittag die eigentliche
Feierstunde zum 25-jährigen Jubiläum der Partnerschaft statt. Bei diesem Anlass
waren gegen 400 Auggener anwesend und hörten die Ansprachen der Bürgermeister
und der Vorsitzenden der beiden Partnerschaftsvereine. Zentraler Punkt waren
die lobenden und ermunternden Worte, die der Europa-Abgeordnete Dr. Karl von
Wogau für die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden
und den Ländern fand.

Wenn es ein bedeutendes Hemmnis für den Austausch zwischen den Menschen
aus den beiden Nationen gibt, so ist es die Sprache. Für beide Seiten ist es nicht
einfach, sich in der fremden Sprache auszudrücken oder die fremde Sprache zu
lernen. Auch wenn bereits in der Grundschule Französisch unterrichtet wird, so
braucht es doch viel Mühe über lange Zeit, bis die Verständigung gelingt. Weitaus
weniger bedeutsam stellt sich das Hindernis der großen Entfernung dar. Die räumliche
Distanz von 630 km wurde sehr oft und auf vielfache Weise überwunden.
Mit Bus. Pkw und Zug ist die Reise verhältnismäßig einfach zu bewerkstelligen.
Doch sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, wenn es gilt, die Freunde in der
Partnerstadt zu besuchen.

Hans Hess - Jahrgang 1926 - ist vier Mal mit dem Fahrrad nach Chäteauneuf-
du-Pape geradelt, und einmal waren unter seiner Führung 24 Auggener und sogar
ihr Bürgermeister unterwegs, indem sie täglich knapp 100 km zurücklegten und
am siebten Tag das Ziel erreichten.

Viel Zeit ließen sich die vier Auggener. die sich mit einem Floß in die Prov ence
begaben. Bei Neuenburg legten sie ab. schwammen auf dem Rhein und durch die
Kanäle Frankreichs, durch Schleusen und Städte zur Saöne und zur Rhone, die sie
an der Anlegestelle bei Chäteauneuf-du-Pape verließen. Dort blieb das Floß jedoch
zwei Jahre lang liegen, bevor eine Transportmöglichkeit für den Rückweg gefunden
wurde. Die Namen der Flößer auf der .Jumeline" sollen hier festgehalten
werden:

Dr. Ulrich Cochius (unser Arzt). Ulrich Wangerin. Harald Ganter und Bernd
Pfunder. der für die technisch reibungslose Abwicklung des Unternehmens sorgte.

Dass man auch mit einem Bauwagen - gezogen von einem Traktor - auf diese
Reise gehen kann, bewiesen sechs andere Pioniere: Rüdiger Herterich. Thomas
Knauf. Peter Pilger. Walter Müller. Ernst Kaldenbach und Ideengeber Frieder
Kuhn tuckerten über Frankreichs Straßen und wurden in Chäteauneuf-du-Pape
gewohnt gastfreundlich empfangen und bewirtet.

Übertroffen wurden die Auggener wohl durch eine Leistung der Marathonläufer
aus Chäteauneuf-du-Pape. die in ihrer „Staffel der Freundschaft" zu Fuß aus Südfrankreich
bis nach Auggen liefen. Dabei lief jeder Läufer 10 km. ehe er von einem

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