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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 1.2004
Seite: 29
(PDF, 26 MB)
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Die Partnerschaft wurde auch unter den nachfolgenden Bürgermeistern leben-
dig erhalten und von Jean-Pierre Boisson und Albert Gamb aktiv fortgeführt. Die
Gründung des Partnerschaftsvereins Auggen im Jahr 1999 brachte wieder eine
Intensivierung der Begegnungen, da mit Günter Hofmann als 1. Vorsitzender ein
Mann der ersten Stunde gefunden wurde, der die Kontakte überzeugt weiter pflegt.

Im Jahr 2002 war in Auggen im Beisein einer Delegation aus unserer Partnerstadt
in der Ortsmitte hinter dem Rathaus der Chäteauneuf-du-Pape-Platz benannt
worden. Der Musikverein umrahmte dieses feierliche Ereignis mit festlicher Blasmusik
.

Im Rahmen des Saint-Marc-Festes im April 2003 fand dann unweit der Ortsmitte
in Chäteauneuf-du-Pape die Einweihung und Namensgebung einer ..Place
d" Auggen" statt. Von dort sieht man die Burgruine, das Wahrzeichen des Ortes,
und weit hinab ins Rhönetal bis nach Avignon und zum Papstpalast. Ein künstlerisch
gestalteter Brunnen und eine Hinweistafel auf die bestehende Partnerschaft
sind Elemente des ansonsten als Parkfläche genutzten Platzes.

Auch im Jahr 2003 fanden mehrere gegenseitige Besuche statt. Besonders hervorzuheben
ist die Jugendbegegnung, bei der 14 Mädchen und Jungen im Alter
von 13 bis 16 Jahren aus Chäteauneuf-du-Pape mit zwei erwachsenen Begleitern
vom 4. bis 12. August im ehemaligen Kindergarten weilten. Dieses von langer
Hand geplante Unterfangen wurde ein voller Erfolg und vertiefte die Beziehung
zwischen den beiden Gemeinden, weil zahlreiche Bürger sich durch Geld- und
Sachspenden an den entstehenden Aufwendungen beteiligten und weil bei allen
Unternehmungen Auggener mit von der Partie waren. Das Programm war äußerst
reichhaltig und vielseitig und ließ die jungen französischen Gäste etwas von Natur
und Landschaft, von Kultur und den Menschen im Markgräflerland erfahren. Die
Ausflüge zum Schauinsland und zum Schniederlihof. nach Rust und in die Haseler
Höhle, die Wanderungen und die Radfahrten gerieten jeweils zum Erlebnis, und
Auggen selbst hatte so viel zu zeigen:

Die Winzergenossenschaft mit ihrem Keller, die Obstkelterei, die ja sehr viel
nach Frankreich liefert, die Sektkellerei und die Edelstein-Ausstellung. Das Programm
war wirklich dicht und hinterließ mit Sicherheit viele bleibende Eindrücke.
Die Rückmeldungen und die Dankbriefe bestätigten, dass dieses Engagement der
Auggener auf fruchtbaren Boden gefallen war.

Zum Erfolg dieser Jugendbegegnung trug bei. dass der Auggener Bürgermeister
die Jugendlichen während der gesamten Zeit begleitete und betreute, nachdem er
dieses Treffen zur Chefsache erklärt hatte. Weiterhin war die Anwesenheit von
Laurent Oltra ein wesentlicher Beitrag zum Gelingen des Vorhabens, weil er mit
den Jugendlichen umgehen kann und alle drei Sprachen spricht: Französisch.
Deutsch und Alemannisch.

Dieser Laurent Oltra. geboren 1969. kam 1987 erstmals hierher, als er im Rahmen
des Schüleraustauschs eine Gruppe aus Chäteauneuf-du-Pape führte. Nur
wenige Monate später verbrachte er ein ganzes Jahr in Auggen und arbeitete in
der Winzergenossenschaft. Später leistete er seinen Wehrdienst in Bühl ab. also in

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