http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2004-01/0076
Abb. 1: Innenseite der Altartafel (um 1450) von Martin Schongauer aus der Neuenburger Kapuzinerkirche
: St. Sebastian und St. Arbogast mit dem Stifter Cunrad Haesing und dessen Familienwappen.
Am linken Bildrand die Dagsburg
Die Neuenburger Niederlassung der Kapuziner, „deren Schicksal unter keinem
guten Stern stand"2', gehörte seit 1668 zur neuen vorderösterreichischen Kapuziner
-Provinz. Nach Ausbruch des Holländischen Krieges (1675 ) floh die Kommunität
der Neuenburger Kapuziner aus der Stadt. Von Breisach vor dem nahenden Unheil
, das sich über der Stadt Neuenburg am Rhein zusammenzog, gewarnt, flüchteten
die Mönche nach Schliengen und von dort nach Staufen, nachdem sie zunächst
ihr wertvolles und entbehrliches bewegliches Gut in Sicherheit gebracht hatten.
Da die Ordensgemeinschaft „wenig Vertrauen in die Zukunft der exponierten
Stadt am Rhein*'2' hatte, fasste der Neuenburger Kapuzinerkonvent den Beschluss
einer Übersiedlung in das „etwas weiter vom Schuss gelegene"2' Staufen.
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