Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 1.2004
Seite: 124
(PDF, 26 MB)
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zontalgliederung dienen ein Sohlbankgesims unter und ein Backstein-Zahnschnittfries
über den Fenstern des ersten Obergeschosses - beide zwischen den Lisenen.
Die Beschreibung ließe sich fortsetzen. Nur auf den zierlichen Spitzbogenfries
unter der Traufe und die zinnenbewehrten, eine gestaffelte Attikabrüstung flankierenden
„Türmchen" über den mittleren Lisenen sei noch hingewiesen. Man sieht:
Das Ideal der Beschränkung auf das konstruktiv Notwendige und der Glaube, dass
vollkommene Zweckmäßigkeit bereits eine befriedigende Form garantiere, lagen
dem Baumeister damals noch sehr fern.

Einen angenehmen Blickfang in der Ortsmitte bildet noch immer die an die Zeiten
des ..gutbürgerlichen Gasthauses mit Metzgerei" freundlich erinnernde „Krone
" von 1909. Die behaglichen Krüppelwalmgiebel, die Vertikalgliederung mit
einer Beletage, in deren Brüstungsfeldern sogar eine Scheinbalustrade angedeutet
wird, allgemein die Regelmäßigkeit der Fassadengliederung wirken zunächst traditionell
. Aber der Dekor zeigt das Bemühen um Modernität - allerdings in einem
ganz anderen Sinne, als wir dies bei den oben besprochenen Häusern (Lörracher
Straße 15 und 29) dargelegt haben (Abb. 13).

Modernität bedeutete für den Architekten der ..Krone" einfach die Applizierung
nicht-historistischer Schmuckformen, wobei der in jenen Jahren doch schon viel-

Abb. 13: Die ortsbildprägende „Krone"
mit gut erhaltener, noch vom Jugendstil
inspirierter Fassadenzier

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