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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 1.2004
Seite: 127
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2004-01/0129
Das Gasthaus zum Hirschen und das ehemalige Postamt (Nr.23), beide von
1893. die trotz ihrer ganz unterschiedlichen Funktion beträchtliche Gemeinsamkeiten
besitzen, sind dagegen etwas aufwändiger gestaltet. Wieder müssen beim
„Hirschen" (wie beim Haus Lörracher Straße 7) unter anderem gequaderte, z. T.
rustizierte Lisenen. Diamantquader und ein Dreiecksgiebel als Fensterbekrönung
in der Mittelachse zur Aufwertung des mit zwei Eckrisaliten versehenen Hauses
herhalten. Da es anscheinend Gästezimmer besaß, war eine gewisse Stattlichkeit
durchaus von Bedeutung. (Bei seinem Antrag auf Schank- und Gasthausgenehmigung
wies der Bauherr seinerzeit auf einen gravierenden Mangel an Unterkunft
in Brombach hin.)141

Ein gegen 1900 sehr beliebtes, auch beim Postamt (Abb. 16) verwendetes
Motiv waren die Entlastungsbögen aus Backstein über den Fenstern (des Obergeschosses
) und diamantierte Schlusssteine im Fenstersturz.

Oft wurden damals solche Bauten als Backstein-/Hausteinbauten errichtet, wobei
man sie nach dem Zweiten Weltkrieg gern in der Weise modernisierte, dass
man die doch eigentlich sehr witterungsbeständigen Backsteinflächen verputzte.
Bei beiden Gebäuden war Symmetrie noch eine selbstverständliche Forderung. Da
das Postamt - anders als der zweckmäßigerweise von der Mitte her erschlossene
..Hirschen" - seinen Eingang im einen Seitenrisalit hatte, musste im anderen ein
Pendant mit einem in eine portalgroße Rahmung eingestellten Fenster geschaffen
werden. Die neueste Farbgebung entfernt sich zwar von der originalen Farbigkeit,
gibt dem Haus aber ein frisches, gefälliges Aussehen, ohne seinen Grundcharakter
zu verfremden.

Abb. 16: Schopftieimer Str. 23. Das ehemalige Postamt von 1893

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