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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 2.2004
Seite: 64
(PDF, 28 MB)
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gesehen". Verhörprotokolle des Military Intelligence Service der vier geflohenen
Besatzungsmitglieder nach deren Rückkehr ergaben, dass die Maschine wenige
Minuten nach dem Bombenabwurf einen Treffer der schweren Flak erhielt (vermutlich
von der südwestlich des Stadtzentrums auf dem Birkenkopf stationierten
10,5 cm Flakbatterie, Anm. d. Verf.). Zwei Motoren fielen aus, ebenso die
Turbolader der beiden anderen Motoren, das Kabel des Ausgleichsruders wurde
durchtrennt, außerdem entstanden Löcher in den Tragflächen und den Motorverkleidungen
. Die B-17G verlor Höhe. Fünf Meilen westlich des Rheins fing einer
der verbliebenen Motoren Feuer und fiel aus. worauf der Pilot den Befehl zum
Fallschirmabsprung erteilte.

Die 9 Besatzungsmitglieder landeten alle unverletzt im Raum zwischen Col de
Bonhomme und Gerardmer. Die vor dem Absprung mittels Autopilot auf Süd-Ost
Kurs gebrachte Maschine flog mit dem letzten intakten Motor weiter in Richtung
Südschwarzwald. Wenige Minuten später überflog sie kurz nach Mittag in
geringer Höhe Kandern und stürzte dann unterhalb des westlichen Gipfels der
Hohen Stückbäume auf Gemarkung Malsburg in den Wald. Die B-17G schnitt,
entsprechend ihrer Spannweite, eine breite Schneise von immer kürzer werdenden
Bäumen in den Wald und blieb wenige Meter unterhalb des Gipfels liegen.
Die Maschine fing Feuer und brannte aus. Lediglich der hintere Teil des Rumpfes

Abb. 1: Fabrikschild des Motors Nr. 3 aus Aluminium. Es handelt sich um einen Neunzylinder Wright
R-l820-97 Cyclone Sternmotor. No. SW-020448. der mit einem Abgasturbolader 1380 PS erreicht. Die
eingestanzte Fabriknummer wurde beim Absturz zerkratzt, konnte aber bis auf die letzte Zahl rekonstruiert
und dem Motor 3 zugeordnet werden. Nach dem Missing Air Crew Report waren die beiden

letzten Ziffern der übrigen Motoren 68, 77. 89.

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