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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 2.2004
Seite: 114
(PDF, 28 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2004-02/0116
Die ersten Generationen der Müllheimer Familie Meyer

Günter Boll

Von den sechs jüdischen Familienvätern, die 1725 als Einwohner des oberbadi-
schen Marktfleckens Müllheim bezeugt sind", ist der aus Stühlingen zugezogene
Jacob Bloch (Ja'akov bar Meir) am 20. März 1738 gestorben. Seine Witwe (Kendel
bat Jehuda). Paul Zivi (Refael bar Aharon Mosche) und Israel Meyer (Jisrael
bar Elijahu) waren um 1739 die einzigen jüdischen Hausbesitzer in Müllheim.2'
Das längst aus dem Stadtbild verschwundene Haus, das Israel Meyer dem Maurer
Hans Georg Zeller am 23. Mai 1730 abgekauft hatte3', stand neben der 1744
erbauten Sakristei der Martinskirche und dem Kirchhof an der Nordseite der heutigen
Staltengasse.

Es ist anzunehmen, dass Israel Meyer wie seine Frau Judith (Jittel bat Meir),
die eine Schwester des eingangs genannten Jacob Bloch gewesen sein dürfte, aus
Stühlingen stammte.4' Wie aus dem 1773 errichteten Testament der verwitweten
..Juditha Blochin4' zu ersehen ist51, waren aus ihrer Ehe mit Israel Meyer vier
Söhne und eine Tochter hervorgegangen, von denen sich der jüngste Sohn Moses
am 27. März 1760 in Hirsingen mit der verwitweten Bella Schwöb (Beile bat
Schmuel) verheiratet hatte.61 Moses Meyer und die 1803 verstorbenen Witwe des
Aaron Blum sind die Stammeltem des Hirsinger Zweiges der Müllheimer Familie
Meyer.7' Nachkommen des 1756 verstorbenen Jacob Meyer (Ja'akov Mosche bar
Jisrael) und seiner Brüder Joseph und Menke Meyer waren bis zum gewaltsamen
Ende der „Heiligen Gemeinde Müllheim" am 1810 zur Stadt erhobenen Wohnort
ihres gemeinsamen Vorfahren Israel Meyer ansässig.

Israel Meyers ..hinterbliebene Wittib" ist am 23. Mai 1774 gestorben und auf
dem jüdischen Friedhof in Sulzburg bestattet worden.8' Das folgende Verzeichnis
ihrer Kinder und Enkel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Genealogische Übersicht

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19 - 23

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