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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 2.2004
Seite: 156
(PDF, 28 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2004-02/0158
Inge Gula wurde mit dem „Hebeldank"
des Jahres 2004 ausgezeichnet

Elmar Vogt

Der Hebelbund Lörrach verlieh beim traditionellen „Schatzkästlein" am 15. Mai
2004 im Lörracher Burghof den „Hebeldank 2004" an die Oberstudienrätin i. R.
Inge Gula aus Lörrach-Haagen. Der Hebelbund würdigte mit dieser Auszeichnung
das umfangreiche Schaffen von Inge Gula. das sich vor allem in ihren zahlreichen
Arbeiten über die Flurnamen einzelner Gemeinden im Wiesental und im Markgraf -
lerland, aber auch in ihrer ehrenamtlichen Arbeit als Vorsitzende des Museumsvereins
Lörrach widerspiegelt. ..Heute reicht die Kenntnis der Bäume, der Sträucher.
der Wegkreuzungen nicht mehr aus. Heute haben wir mehr. Heute haben wir wissenschaftliche
Erkundungen des Geländes, der Grundstücke, der Gewanne: Wir
haben die Erforschung der Flurnamen.

Die Erforschung der Flurnamen transportiert Geschichte in unsere Gegenwart
und hilft. Gegenwart aus der Geschichte zu verstehen. Indem wir unsere Geschichte
würdigen, können wir aus der Geschichte heraus den Blick in die Zukunft werfen
- mit viel Hintergrund <...>", betonte Pfarrer Hans-Jürgen Schmidt. Präsident
des Hebelbundes, in seiner Laudatio.

In ihrer Dankesrede schilderte Inge Gula ihre Gedanken und Beweggründe, die
sie zu den verschiedenen Arbeiten führten: „Wenn man ungefähr so alt ist wie ich
und hier im Markgräfierland aufgewachsen ist, konnte man Hebel nicht entrinnen,
nicht einmal dann, wenn man - wie ich - in einer literaturfernen Arbeiterfamilie
aufwuchs."

Inge Gula wurde am 4. Juli 1939 in Lörrach geboren und absolvierte ein Germanistikstudium
. In ihrer Dankesrede führte sie weiter aus: „Professor Bruno
Boesch sagte vor genau 40 Jahren hier in Lörrach in seiner Rede zum Schatzkästlein
: .Der durchschnittliche Mundartsprecher weiß meist nicht, was er an seiner
Sprache besitzt. Die Gebildeten müssen es ihm sagen.* Diesen Dienst leisteten
mir diese beiden Universitätslehrer Otto Basler und Bruno Boesch. Denn als ich
ans Examen denken musste. empfahl mir Basler, bei Boesch eine Arbeit über
Flurnamen zu schreiben. Bei der Vorbesprechung meinte Boesch. ich solle mich
von Dr. Erhard Richter in Grenzach in die Archivarbeit einführen lassen. Als das
opus .Die Flurnamen von Hauingen' fertig war, druckte er es in der Zeitschrift
.Das Markgräfierland'.

Das veranlasste Gerhard Moehring. mich um die Bearbeitung der Flurnamen
von Tumringen zu bitten für die Ortschronik, die er bearbeitete.

Den beiden Flurnamenarbeiten folgten sechs weitere, was jeweils wochenlange
Archivarbeit in den Schulferien bedeutete. Den Sinn dieser Mühen finde ich in einem
Zitat von Martin Walser zusammengefasst. Er schreibt: .Wer glaubt, dass die

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