Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 1.2005
Seite: 29
(PDF, 26 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2005-01/0031
Zur Vorgeschichte der Michaelskirche in Wittlingen

Christian Maise

Wittlingen liegt am Osthang des vorderen Kandertals zwischen Rümmingen und
Wollbach. Urkundlich überliefert sind aus dem Mittelalter zwei selbstständige Kirchen
: St. Martin und St. Michael.

Die Martinskirche, deren Patrozinium auf eine frühe Gründung hinweist, war
bis zu ihrer Aufgabe Wallfahrtskirche. Sie wird wenige hundert Meter oberhalb
des heutigen Ortskerns im Bereich einer leichten Verebnung am Hang lokalisiert.
Sie scheint zu keiner Zeit die Wittlinger Pfarrkirche gewesen zu sein. 1488 hatte
St. Martin seine Selbstständigkeit verloren und wurde vom Pfarrer der Michaelskirche
, an die nun auch die Güter der Martinskirche übergegangen waren, mitbetreut
. 1493 wird die Martinskirche als ..ecclesia mortua" (tote Kirche) bezeichnet.

Im Dorf lag oberhalb des Eingangs direkt südlich der Michaelskirche (Abb. 1).
weithin sichtbar, die mittelalterliche Burg. Ihren Kern bildete ein quadratischer
Wohnturm mit 1.60 m dicken Mauern und Außenmaßen von gut 6 x 6 m. Südlich
des Wohnturms wurden 1958 Fundamente einer 2 m dicken (Schild-?) Mauer freigelegt
. Die Burg dürfte vom Ortsadel errichtet worden sein; 1215 wird ein Rudolf
von Wittlingen erwähnt.

Abb. 1: Wittlingen. Luftbild vom 1.04.1987. Kirche St. Michael von Norden. Unmittelbar südlich der
Kirche von 1774. teilweise durch ihren Turm verdeckt, das Gelände der ehemaligen Tiefburg.
Mauerreste des Wohnturms stecken noch in der neuzeitlichen Hofanlage.
(Foto: Gensheimer. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg. Außenstelle Freiburg.
Archäologie des Mittelalters. Nr. 8310/11-3)

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