Freiburger historische Bestände - digital

Bartholomäus Roth (1797-1867)

Nach dem Tod des Vaters übernahm Bartholomäus Roth 1834 den „Ochsen".
1837 konnte er das Erblehen, das im Jahr 1830 letztmals erneuert wurde, für 1969
Gulden und 45 Kreuzer in Eigentum umwandeln. 1840 nahm er größere Umbaumaßnahmen
in Angriff und gab dem „Ochsen" seine heutige Gestalt. Bartlin riss
das alte Gasthaus bis auf den ersten Stock nieder und schuf ein stattliches Gebäude
im Stil der damaligen Zeit. Den Speisesaal im ersten Stock ließ er mit einer
bilderreichen Tapete auskleiden111' und baute zum Nebengebäude, das seit 1834
seine ledige Schwester Maria Barbara Roth (1795-1865) bewohnte, die heute noch
existierende Verbindungsbrücke.

1835 wusste Bartholomäus Roth gemeinsam mit Löwenwirt Riedmeyer die
Errichtung zweier neuer Wirtschaften zu verhindern. Roth berief sich auf den Le-
hensbrief, in dem zugesichert wurde, dass eine neue Wirtschaft im Ort nur mit Zustimmung
des Lehensinhabers errichtet werden dürfe. Etwa 385 Einwohner zählte
Eimeidingen damals. Unter anderem wurden die Rheinschifffahrt und der zweimal
tägliche Eilwagenkurs (Postkutsche) als Gründe für den Rückgang an Gästen genannt
.10

Abb.5: Bartholomäus Roth (1797-1867) Abb.6: Maria Katharina Roth-Gräßlin

(1812-1883)

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