Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 1.2005
Seite: 43
(PDF, 26 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2005-01/0045
Der Besitz in der Blütezeit der Roth-Dynastie

Die Ära des Ochsenwirts Bartholomäus Roth und seines Bruders, des Spediteurs
Johann Wilhelm Roth, kann als Blütezeit der Eimeldinger Roth-Dynastie bezeichnet
werden. Aufschluss über die Vermögensverhältnisse gibt eine Erhebung des
Jahres 1849. als sämtliche Einwohner anhand eines Fragebogens über Kapitalvermögen
. Grundbesitz und Schulden Auskunft geben mussten. Die Angaben dienten
als Grundlage für die Berechnung von Vermögenssteuer, wobei ein Freibetrag von
2 000 Gulden eingeräumt wurde.

Der Spediteur nannte 45 000. der Ochsenwirt 65 000. deren Schwester Maria
Barbara 28 000 und ihre Mutter 19 000 Gulden. Zusammen bezifferte die Familie
Roth ihr zu versteuerndes Vermögen auf rund 157 000 Gulden. Zum Vergleich:
Löwenwirt Schmiedlin und Bürgermeister Brombacher kamen jeweils auf etwa
7 000 Gulden. Allein das Roth'sche Kapitalvermögen betrug 70 000 Gulden, wogegen
sich das Gemeindekapital von 17 300 Gulden bescheiden ausnahm.12'

Zu den Liegenschaften in Eimeidingen mit 150 Hektar Feld und Reben kamen
noch große Waldgrundstücke und weitere Ländereien in anderen Gemeinden
hinzu. Die Roths besaßen Land in Binzen. Brombach. Efringen. Kirchen. Istein.
Egringen. Märkt. Huttingen. Inzlingen. Rümmingen. Welmlingen. Wollbach. Feuerbach
. Liel. Mauchen. Fischingen. Feldberg. Haltingen. Riedlingen. Wintersweiler
und Niedereggenen.13 Der Spediteur Johann Wilhelm Roth ist zudem 1842 in
Raitbach als Hausbesitzer vermerkt.14'

Verwandtschaftliche Beziehungen

Wilhelm Roth (1739-1808) kam durch Heirat mit Maria Katharina Brödlin in
den Genuss. 1766 das Erblehen Steinkellerhof zu übernehmen. Ihr Sohn Johann
Wilhelm. Ochsenwirt von 1803 bis 1834. heiratete im Jahr 1792 Maria Barbara
Neff aus Feldberg. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor.

Der Sohn Johann Wilhelm Roth (1793-1863) nahm Maria Anna Elisabeth
Schneider aus Biel (Schweiz) zur Frau, die 1833 im blühenden Alter von 37 Jahren
starb. In zweiter Ehe verheiratete sich der Spediteur Johann Wilhelm Roth mit
Catharina Mez aus Kandern. Der zweite Sohn Bartholomäus Roth (1797-1867)
gab Maria Katharina Gräßlin aus Efringen das Ja-Wort.

Die zahlreichen Kinder von Bartholomäus Roth gingen Verbindungen mit
Sprösslingen angesehener Familien ein. Katharina Barbara heiratete Kronenwirt
Blankenborn aus Müllheim. Friederike Amalie den Weinhändler Karl Däublin aus
Feldberg und Hermine Albertine den Weinhändler Daniel Knecht aus Eberbach.
Julius vermählte sich in Paris mit der Weinhändlerstochter Marie Meyer. Bertha
ehelichte den Freiburger Kaufmann Emil Mathis. Maria Elisa den Basler Kaufmann
Friedrich Strub.

43


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2005-01/0045