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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 1.2005
Seite: 62
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darüber befragt, aber allezeit die Antwort erhalten, dass zwar vordem ein gutes
Baad in Gegend Fischingen gewesen, dadurch viel Bresthafte kuriert worden, und
sei auch das Lazarett zu Eimeidingen aus diesem Anlass erbaut worden, allein
nach der Hand sei die alte Quelle verloren gangen oder der Brunnen müsse seine
Kräfte verloren haben, denn man von besonderen Kuren nichts mehr höre.

Die Frage wegen Aujbauung eines neuen Badhauses, und andere Kommlich-
keiten anzulegen, wird einer Hochfürstl. Rentkammer zu entscheiden überlassen.
Welches wir in untertänigstem Gehorsam berichten sollen.

Ew. Hochfürstl. Durchl. Durchl.

Untertänigste Hofräte und Leibmedici

Klose

Sultzer

Textor

Durlach, den 20. März 1740. "

Die Karlsruher Regierung verlangte aufgrund dieses wenig wohlwollenden
Gutachtens ein genaues Verzeichnis der Patienten, die durch den Gebrauch dieses
Wassers geheilt worden waren. In seinem Begleitschreiben antwortete Landvogt

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von Leutrum:

„Daß bereits eine namhafte Anzahl Patienten vorhanden, welche von dem zu
Fischingen neu entstandenen Gesundbrunnen kuriert worden, wer aber dieselben
seien, und an welcherlei Zuständen sie durch den Gebrauch sothanen Wassers
kuriert worden?, ein solches geruhen euere Hochfürstl. Durchlauchtigkeiten ab
hiebei gehenden des Herrn Doctoris Passavants zu Basel und der Vorgesetzten zu
Fischingen hierüber erstatteten Berichten des mehrern gnädigst zu ersehen."

Diese Berichte lauteten folgendermaßen:

„Zu gehorsamster Folge eines Hochfürstl. Gnädigsten decreti der Hochfürstl.
Baden - Durlachischen Administration zu Karlsruhe, habe <ich> mich den
27. Juli 1740 nachher Fischingen begeben, und des alldorten sich befindlichen
heilsamen Bades herrlicher Wirkung und getanen Kuren hab mich bei sämtlichen
die davon Wissenschaft haben, auf das genaueste erkundigt und folgende
Erzählung, welche mir teils auch vorher wissend ward, von demselbigen vernommen
.

Michael Vogt, ein Zimmermann aus Huttingen, hatte einen affectum Paralyticum,
daß er weder gehen noch stehen können, wurde durch den Gebrauch dieses Bades
wieder kuriert.

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