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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 1.2005
Seite: 160
(PDF, 26 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2005-01/0162
In Schaffhausen fuhr der Bus zuerst auf den „Munot". eine Bergfestung aus dem
16. Jh. mit einem großen Rundturm, der einen Spitzhelm trägt. Der Munot gehört
zur Stadtbefestisuns zusammen mit vielen Türmen. Toren und Gräben. Eine Be-
festiauns war notwendig zum Schutz der Stadt Schaffhausen, die im 14. bis 16Jh.
in Kriege zwischen dem Deutschen Reich. Habsburg- Österreich und der Eidgenossenschaft
verwickelt war. 1501 trat Schaffhausen der Schweiz bei. Danach ist
von 1564 bis 1589 der Munot als Artilleriefestung und Teil der Stadtbefestigung
gebaut worden.

Vom Munot aus hat man einen herrlichen Blick über die Stadt, zu der man dann
über viele Stufen hinabstieg.

Alte Häuser mit eindrucksvollen Erkern aus der Zeit der Spätgotik, des Barock
und Rokoko schmücken die Straßen von Schaffhausen.

Der Höhepunkt war die Besichtigung des Klosters zu Allerheiligen mit dem
romanischen Münster, das 1103 geweiht wurde. Das Kloster gehörte zum Benediktinerorden
und war zusammen mit der Stadt Schaffhausen im 13. Jh. reichsunmittelbar
.

Nach der Reformation 1529 wurde das Kloster aufgehoben; das Allerheiligenmünster
gehört seitdem zur reformierten Kirche und ist im Innern entsprechend
asketisch ausgestattet.

Im Kreuzgang erlebte die Gruppe eine sehr angenehme Überraschung: eine
Bewirtung mit Wein. Kuchen und belegten Broten. Sie stammten von einem Empfang
anlässlich einer Hochzeit, die gerade im Münster stattgefunden hatte. Sehr
gastfreundlich wurden die leckeren Speisen an unsere hungrigen Besucher verteilt.

Bei der Rückfahrt hielt der Bus am Keltenwall von Altenburg, 6 km unterhalb
des Rheinfalls bei Schaffhausen. Der 750 m lange und bis zu 5 m hohe Wall gehört
zu einer Siedlung der keltischen Helvetier aus dem 1. Jh. v. Chr. 1972 fand man
dort bei Ausgrabungen 75 Münzen, eine silberne Fibel und andere Gegenstände
aus keltischer Zeit.

Die Studienfahrt stieß bei den Teilnehmern auf großes Interesse, der Aufenthalt
in Schaffhausen war bei schönem Wetter zugleich eine angenehme Erholung, und
alle folgten den Erklärungen von Erhard Richter und Hermann Wider dankbar und
aufgeschlossen .

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