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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 2.2005
Seite: 16
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2005-02/0018
Da es beim freien Aushandeln des Führungsentgeltes öfters zu Streitigkeiten
kam, wurde 1858 auf Bitten Fautins vom Bezirksamt Schopfheim eine einheitliche
Taxe von 35 Kreuzern pro „Mühverwaltung" einer Führung zuzüglich sechs
Kreuzern pro Erwachsenen, drei für Kinder und jeweils sechs Kreuzer für die
Bereitstellung von Überziehern und Lichtspänen festgelegt. Durch die zusätzliche
Verdienstmöglichkeit entstand ein gewisser Neid, so dass 1863 der Haseler Pfarrer
Johann Hermann Leitz und sein Schwager, Fabrikant Johann Georg Meyer,
beantrasten. die Führungen besser durch eine öffentliche Versteigerung an kom-
petentere Personen zu übergeben, da Fautin seinen Höhlendienst nicht ordentlich
versehen würde. Dieses Ansinnen stieß jedoch auf breite Ablehnung und Fautin
erhielt vom 13. Mai 1863 einen Pachtvertrag bis 1865. der dann bis 1880 verlängert
wurde. Die durch den langen Pachtvertrag gewährleistete Kontinuität in der
Höhlenbetreuung ermunterte Fautin. sich über eine Erweiterung der Höhle über
das Ende der Kapelle hinaus Gedanken zu machen, zumal er sich dadurch zusätzliche
Besucher und einen finanziellen Zuwachs erhoffte. Die Hüttenverwaltung
Hausen begründete ihre Ablehnung mit zu kostspieligen Arbeiten. Auch hielt man
die Höhle für groß genug und befürchtete, dass bei einer noch größeren Ausdehnung
die Besucher ermüdet vieles übersehen könnten.

Nach Übergang der Aufsicht der Erdmannshöhle an die Bezirksforstei Schopfheim
im Jahre 1866 wurde die am Ende durch einen Steinblock verschlossene
„Kapelle" durchbrochen und der Zugang zu einer großen Halle, dem heutigen Rittersaal
, beziehungsweise zu den hinteren Teilen der Höhle gefunden.

Abb. 4:

So zeigt sieh der Rittersaal heute.
Foto: Erich Mexer. Hasel

Nachdem 1876 Lehrer Fautin pensioniert wurde und von Hasel wegzog, erhielt
der Ratschreiber sowie Erbauer und Wirt des Gasthauses zur Erdmannshöhle, Johann
Friedrich Uehlin. die Höhlenpacht, die er bereits 1884 an seinen Schwiegersohn
Adolf Klein weitergab.

Im Herbst 1878 besuchte der Illustrator Robert Aßmus auf einer seiner Reisen
die Gegend um Hasel und auch die Erdmannshöhle. Da der inzwischen zum Bür-

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