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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 2.2005
Seite: 29
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lien. die über die Lebewelt und das Klima Auskunft geben könnten. Auf jeden Fall
wanderte Hasel als Teil des europäischen Kontinents infolge plattentektonischer
Bewegungen weiter nach Norden, und es ist zu vermuten, dass während der Krei-

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de in Hasel immer noch tropische bis subtropische Bedingungen geherrscht haben.
Die flache Landschaft war wahrscheinlich von dichten Wäldern bedeckt.

5. Tertiär: 65 — 1,8 Millionen Jahre vor heute

Auch Sedimente des Tertiärs sind in Hasel nicht überliefert. Allerdings zeigen
40 - 50 Millionen Jahre alte Ablagerungen in der berühmten Fossillagerstätte der
Grube Messel bei Darmstadt, dass das Klima, obwohl Süddeutschland auf seiner
Wanderung nach Norden bereits seine heutige Position auf unserem Globus in
den gemäßigten Breiten erreicht hatte, immer noch subtropisch war: immer noch
herrschte die lange Wärmeperiode, die das Klima unserer Erde seit der letzten Vereisung
im Perm etwa 280 Millionen Jahre vorher bestimmt hat.

Die Verbreitung der Kontinente ähnelte schon der heutigen Situation: die Umrisse
der beiden Amerikas. Afrikas und Europas waren schon erkennbar, obwohl
Nordamerika immer noch mit Europa zusammenhing. Auch die Tethys existierte
noch als ganz schmaler Meeresarm zwischen Eurasien im Norden und dem zerfallenden
..Gondwana*' mit Afrika. Iran. Südostasien und Indien im Süden. Hasel und
Wehr lagen in dieser Zeit aber schon etwa in ihrer heutigen Position in Mitteleuropa
(Abb. 6).

Abb. 6: Unsere Welt im Eozän vor 40 Millionen Jahren. Hasel und Wehr lagen bereits an ihrer
geographischen Position in Mitteleuropa. Der Eozän-Globus glich schon dem heutigen, obwohl das
schmale Ost-West-Meer der Tethys immer noch Eurasien und Nordamerika von den auseinander

driftenden Südkontinenten trennte.

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