http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2005-02/0162
Zum Tode von Michael Raith
(1944-2005)
Erhard Richter
Am 11. Juni 2005 verstarb der Riehener Gemeindepräsident Michael Raith auf
einer Fahrt zur Partnergemeinde Mutten im Kanton Graubünden im Alter von 61
Jahren an einem plötzlichen Herzstillstand.
Der Verstorbene war seit 1998 Gemeindepräsident von Riehen und früher auch
Mitglied des Großen Rats in Basel. In den deutschen Nachbargemeinden schätzte
man Michael Raith besonders wegen seines ausgleichenden Wesens und seiner
Förderung von guten grenzüberschreitenden Beziehungen, so dass sein Tod auch
dort große Bestürzung ausgelöst hat.
Als Theologe und Historiker verfasste er zahlreiche Publikationen, wodurch
er vielen Menschen ein geschichtliches Bewusstsein vermittelte. Dafür erhielt er
auch bedeutende Ehrungen wie den Riehener Kulturpreis, den Johannes-Oekolam-
pad-Preis der Universität Basel, den Leonhard-Euler-Preis und den Hebeldank des
Hebelbundes Lörrach.
Auch unser Verein verliert in Michael Raith einen wertvollen Mitarbeiter. So
schrieb er für ..Das Marksräflerland" seit 1985 folgende Aufsätze:
— CT
- Landesgrenze als Konfessionsgrenze: theologisch- kirchlicher Austausch zwischen
Basel und Südbaden (1/1985)
- Markgräfler Einwanderer in Riehen (1/1987)
- Riehen - lustig gelegene Heimat (2/1988)
- Johann Kaspar Lavaters Reise durchs Wiesental im Jahre 1799 (2/1988)
A
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