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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 1.2006
Seite: 40
(PDF, 28 MB)
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Staufen -

Ein malerischer historischer Friedhof erzählt

Silke Guckes

Wer das mittelalterliche Städtchen Staufen im Angesicht der Burg durchwandert
hat, findet jenseits des Flüsschens Neumagen einen malerischen Friedhof, der viel
erzählen kann.

In früheren Zeiten wurden die Menschen im Umfeld der Kirche bestattet, die
Höhergestellten auch im Inneren. Dann bestimmte 1513 Maximilian L, die Friedhöfe
außerhalb der Wohngebiete anzulegen. Aber erst nachdem 1595 wieder einmal
die Pest in Staufen gewütet hatte, entstand 1597 ein neuer Gottesacker jenseits
des Neumagens. Es wurde eine Kapelle im Spätgotischen Stil errichtet. Sie erhielt
den Namen des St. Sebastian, der als Pestheiliger gilt. Zeitweilig diente sie auch
als Pfarrkirche, als diese nach einem verheerenden Brand 1690 zerstört war.

Außen in einer Nische steht der Spruch: „Quo vadis" (Wohin gehst Du?). Ein
Totenkopf und ein Schmetterling darunter sind Grabsymbole, die man immer wieder
findet. Im Altgriechischen war das Wort für „Seele'4 und „Schmetterling" das
gleiche, nämlich „Psyche". So ist der Schmetterling ein Sinnbild für die Wandlung
der Seele, die aus der irdischen Hülle befreit wird.

Abb. 1: Nische der Kapelle mit
Grabsymbolen

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