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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 1.2006
Seite: 162
(PDF, 28 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-01/0164
Das Höhlendorf Hasel - Herbsttagung 2005
des Geschichtsvereins Markgräflerland

Renate Reimann

Bei herrlichem Sonnenschein war der schön gelegene Ort Hasel für die Herbsttagung
des Geschichtsvereins vorzüglich geeignet, und rund 100 Teilnehmer leisteten
am 9. Oktober 2005 der Einladung nach Hasel Folge.

Dr. Erhard Richter, der 1. Vorsitzende des Vereins, begrüßte die Versammelten
und dankte im Voraus den Referenten und Führern, insbesondere Herrn Bürgermeister
Kima sowie der Gemeinde Hasel als Gastgebern der Tagung.

Auch Herrn und Frau Oettle galt sein Dank für den Verkauf der Bände, ferner
den Vertretern der Presse sowie dem Höhlen- und Heimatverein für die Bewirtung.

Bürgermeister Helmut Kima stellte seine Gemeinde vor. Hasel feiert 2005 das
250. Jubiläum der ersten Erwähnung der Erdmannshöhle, deren Entstehung allerdings
500 000 Jahre zurückliegt.

Zur Feier des „dorfgeschichtlichen Jahres" fanden 44 Aktionen statt. Von 1117
Einwohnern Haseis (2004) arbeiten 90 % auswärts. Nur noch drei Haupterwerbslandwirte
gibt es außer einem Dutzend, welche die Landwirtschaft im Nebenerwerb
betreiben.

Hasel gehört seit Jahrhunderten zum Markgräflerland, daher kämpften die Bürger
1970 bei der Kommunalreform dafür, beim Landkreis Lörrach zu bleiben und
Haseis Selbstständigkeit zu erhalten.

Dieter Spinoli brachte in seinem Vortrag über den „Grenzort Hasel zwischen
Vergangenheit und Gegenwart" viele interessante Daten zur Geschichte von Hasel.
Er hat sich auch mit der Flurnamenforschung beschäftigt und hob die Vorteile von
Hasel hervor: sonnige Lage, Kalkböden, Quellen und vor allem die Tropfsteinhöhle
, an deren Erforschung er sich beteiligt hat.

Amüsant waren die Anekdoten aus seiner Kindheit um 1960: damals mussten
die Kinder noch viel zu Hause in der Landwirtschaft helfen. In der Schule gab
es keinen Sport als Schulfach. Ausflüge nach Säckingen und über die Schweizer
Grenze waren Abenteuer.

Beim Rundgang durch Hasel führten Bürgermeister Helmut Kima. Dieter Spinoli
und Rainer Rudnik die drei Gruppen. Man sah den alten Dorfkern mit Bauernhöfen
, die alle sehr gepflegt aussahen. Helmut Kima lobte den Zusammenhalt
der Einwohner und ihre Anspruchslosigkeit im Gegensatz zur üblichen Haltung
städtischer Bevölkerung.

Mit dem ansehnlichen Schulgebäude von 1910 wurde die dörfliche Bebauung
ausgeweitet. In den Jahrzehnten 1960 - 1994 hat man neue Baugebiete erschlossen
und dadurch die Einwohnerzahl erhöht.

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