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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 2.2006
Seite: 91
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-02/0093
Abb. 1: Markgraf Karl II.
(1529 -1577)

Hauptgrund für die Einführung der Reformation sei, so Karl, die Sorge um das

Wohl seiner Untertanen gewesen: ..... Der vnzweifenlichen trostlichen hoffnung

vnd zuuersicht, es solle mit Verleihung des heiligen Geists durch dieselb die reine
leer des heiligen Euangelions gepflantzet vnd erweittert, die heilige Sacramenta
mit gebürender vnd von Gott vnserm Heilandt Jhesu Christo fürgeschribner Ordnung
gehalten, die armen gewissen vnser vnderthanen reichlich getrost wider-
wertigen lehr vnd Abgotterei geweret vnd also der Schaafstal des Herren mit new
hierzu gebrachten Schafflin reichlich geziert werden.**

Besonders interessant ist die Tatsache, dass Karl die Möglichkeit einer allgemeinen
christlichen Reform, auf die sein Vater Ernst ebenfalls bis fast zuletzt gehofft
hatte, nicht ausschließt und dass er die zeitliche Gültigkeit seiner neuen Kirchenordnung
für diesen Fall eingrenzt: So befelhen wir hiermit ernstlich, das alle
Pfarher vnd Kirchendiener obgemelter vnser Landschafften sich dieser vnser Kirchenordnung
biß auff ein gemeine christliche Reformation oder vnsern verrem be-
scheid gemeß vnd gehorsamlich halten." Seine landesherrlichen Beamten - Vögte,
Amtsleute usw. - ermahnte er, über die Einhaltung der Kirchenordnung in ihren
Amtsbezirken zu wachen und Sorge zu tragen, dass der neuen christlichen Lehre
nicht zuwidergehandelt werde.

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