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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 2.2006
Seite: 116
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-02/0118
Wyhlen unter der Herrschaft des Herzogs von Modena

Helmut Bauckner

Wenn wir in der Geschichte über die Wyhlener Himmelspforte lesen, dass Erzherzog
Ferdinand. Herzog von Modena, sich bei der Auflösung des Klosters 1805/
1806 zu Wort gemeldet hat. so verwundert uns das sehr. Was hat ein Herzog von
Modena aus Italien in Wvhlen verloren? Wer war dieser Erzherzog Ferdinand? Auf
diese Fragen möchte dieser kleine Beitrag eine Antwort geben.

Als Napoleon Ende des 18. Jahrhunderts die politische Bühne betrat, begann
für Europa eine turbulente Zeit. Diese Turbulenzen hatten auch gewaltige Auswirkungen
auf unsere Region, denn die Entstehung des Landes Baden von Napoleons
Gnaden brachte es mit sich, dass die Herrschaftsverhältnisse total verändert wurden.
Grenzach. seit Jahrhunderten bereits zur Markgrafschaft gehörig, betraf das nicht,
aber Wyhlen. das zum vorderösterreichischen Breisgau gehörte, der, die markgräf-
lichen Gebiete ausgenommen, von einer Linie Herbolzheim/Elzach bis ins heute
schweizerische Fricktal reichte. Seit dem Ende des Dreißigjährigen Krieges war
Freiburg Sitz der vorderösterreichischen Verwaltung und somit eng mit dem Hause
Habsburg verbunden. Die Bürger des Breisgaus hegten große Verehrung für dieses
Herrscherhaus, insbesondere für Kaiserin Maria Theresia. Einer ihrer Söhne, der
schon erwähnte Erzherzog Ferdinand, wurde 1771 ganz im Sinne habsburgischer
Heiratspolitik mit Maria Beatrix, der einzigen Tochter des Herzogs Herkules DL
von Modena. verheiratet, der durch seine Frau auch die Herrschaft über Massa und

Abb. 1: Abb. 2:

Erzherzog Ferdinand Herkules III.. Herzog von Modena

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