Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 2.2006
Seite: 121
(PDF, 30 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-02/0123
Am 2. März konnte dann die feierliche Übernahmezeremonie in Freiburg stattfinden
, in der zwar die Trennung von Österreich bedauert wurde, aber der Trost
blieb, dass man durch Ferdinand, der bereits seit 1771 als Erbe des Herzogtums
Modena feststand, sich den Habsburgem weiterhin verbunden fühlen konnte.
Damit unterstand nun auch Wyhlen der Herrschaft des Herzogs von Modena. Die
Stände des Breisgaus und der Ottenau richteten ein offizielles Huldigungsschreiben
an Herkules, das dieser am 2. April 1803 mit einem deutsch-italienischen
Dankschreiben beantwortete (siehe Abbildung). Aber die Existenz dieses fernen
Landesherrn hatte kaum wirkliche Bedeutung, zumal Herkules am 15.Oktober 1803
bereits verstarb. Ferdinand teilte am 18. Oktober „diesen tödtlichen Hintritt'* seines
„innigstgeliebten Durchlauchtigsten Herrn Schwiegervaters" seinen neuen Untertanen
in einem Schreiben mit (siehe Abbildung). Ferdinand trug nun den Titel „Der
regierende Herzog in Breisgau und Ottenau". Wahrscheinlich wurden diese Verlautbarungen
in den Kirchen verlesen, denn diese beiden Dokumente entdeckte ich vor
vielen Jahren auf dem Speicher des Pfarrhauses meiner Heimatgemeinde Merzhausen
bei Freiburg. Ebenso wie Herkules hat auch Ferdinand den Breisgau nie besucht,
obwohl die Freiburger Bürger ihren Wunsch in die Verse gekleidet hatten:

.. O lieber Vater Ferdinand,
besuche bald dein treues Land."
Und in einem Lied hieß es:
,. Wir sind treu dem neuen Fürsten,
denn nach seiner Liebe dürsten
alle Bürger. Unser Land
lebt in unserem Ferdinand."

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