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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
69.2007, Heft 1.2007
Seite: 27
(PDF, 28 MB)
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an. So werden etwa die Siechen am Grenzacher Horn 1392 als „Gottes liebe
Arme*' oder „gute Leute" bezeichnet.

Andererseits glaubte man aber auch, dass diese Aussätzigen für ihre Sünden büßen
müssten. weshalb Barmherzigkeit und Härte ihnen gegenüber abwechselten.

Es scheint uns heute sehr hart, dass diese bejammernswerten Menschen aus der
Gemeinschaft ausgestoßen wurden. Doch nach dem Kenntnisstand der mittelalterlichen
Medizin war eine solche Isolation die einzige Möglichkeit zur Eindämmung
dieser Seuche.

Anmerkungen

1) Friedrich Emil Welti: Die Urkunden des Stifts St. Martin in Rheinfelden. Aargau 1935. Nr. 335
(Aargauer Urkunden Bd. 5)

2) WieAnm. l.Nr. 741

3) Hermann Steinegger: Heimatgeschichte Nollingen. Rheinfelden und Umgebung bis zum Jahre
1922. Rheinfelden (Baden) 1935, S. 238 und Generallandesarchiv Karlsruhe. Abteilung 66. Berain
Nr. A 163 (1681). Beraine der Johanniter und St. Martin zu Rheinfelden

4) Ausführlich berichtet habe ich über den Aussatz in meinem Aufsatz ..Die Siechenhäuser von
Grenzach und Wyhlen sowie der Aussatz im Mittelalter'" (in: Das Markgräflerland. Heft 2/1987.
S. 132 ff.)

5) Aus der Reisebeschreibung des Pero Tafur. 1438 und 1439. Mitgeteilt von Karl Stehlin und Rudolf
Thommen. In: Festgabe zur 80. Jahresversammlung der allgemeinen geschichtsforschenden Gesellschaft
der Schweiz. S. 55 (Verlag der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft. Basel
1926)

6) wie Anm. 4. S. 132

7) Sebastian Burkart: Geschichte der Stadt Rheinfelden bis zu ihrer Vereinigung mit dem Kanton Aargau
, Aarau 1909, S.696 ff.

8) wie Anm. 7. S. 698

Abbildungsverzeichnis

Die Bilder wurden der Dissertation von Friedrich Bühler: Der Aussatz in der Schweiz. Zürich 1902-1905.

entnommen.
Abb. 2 = Tafel XVII
Abb. 3 = Tafel XVI
Abb. 4 u. 5 = Tafel VII

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