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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
69.2007, Heft 1.2007
Seite: 90
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2007-01/0092
Das Kindererholungsheim in der Warmbacher Straße

Sabine Diezinger

Am L Juni 1915 eröffnete der Frauenverein Badisch Rheinfelden als Zweigverein
des Badischen Frauenvereins in den Räumen des Hotels „Bellevue" ein Solbad
für Minderbemittelte. Bei der Durchführung wurde der Zweigverein von Ihrer Königlichen
Hoheit der Großherzogin Luise unterstützt. Damit erfüllte sich ein lang
gehegter Wunsch des Frauenvereins, ein Solbad unter eigener Regie zu führen, damit
nicht nur Wohlhabenden, „sondern allen Schichten des Volkes die Wohltat der
Heilung und Genesung zuteil wird".1

Helene Schröter, die Vorsitzende des Frauenvereins Rheinfelden, berichtete dem
Vorstand des Badischen Frauenvereins in Karlsruhe: „Die Rheinfelder Sole steht
uns in beliebiger Menge unentgeltlich zur Verfügung, die Heilerfolge sind nach
jahrelanger Erfahrung. ... ganz vortrefflich."'2 Mit der ärztlichen Leitung war Dr.
Therese Herzog, spätere Ehrenbürgerin der Stadt Rheinfelden. betraut. Die finanzielle
Regelung lag allein beim Frauenverein.

Helene Schröter verzeichnete einen stetigen Anstieg der Patientenzahl. Laut einer
Statistik aus dem ärztlichen Bericht des Solbades von 1917 wurden 169 erwachsene
Patienten behandelt; davon waren 36 Männer und 133 Frauen. Weiterhin
zählte man in eben diesem Jahr 331 Kinder, die im Solbad Hotel „Bellevue" versorgt
wurden. Die meisten Patienten litten an Gelenkrheumatismus. Tuberkulose
oder Hautkrankheiten. Bei über 200 Kindern wurde Knochentuberkulose festgestellt
.3

Abb. 1: Kindersolbad, Postkarte um 1920

Stadtarchiv Rheinfelden (Baden)

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